AT 1977–84, R Elfriede Irrall, K Elfriede Irrall, Olaf Scheuring, Merve Lowien, M Ulle Zeilfelder, Sorgenhobel, Kopie Farbe, DCP von Super-8, 105 min, dt. OV +engl. UT, Österreichisches Filmmuseum
„Was soll denn die Leute an meinem Leben interessieren? Das war doch bei unzähligen anderen ähnlich.“ Als die Schauspielerin Elfriede Irrall 1977 einen Film über ihre Mutter Erika Trojan machen möchte, ist diese zuerst skeptisch, dann aber zu einem Gespräch bereit. Erstaunlich offen erzählt sie von ihrem Leben in Wien, vom Nationalsozialismus, von familiären Zwängen und dem Wunsch nach Befreiung, von Liebe und Sexualität. Irrall findet zu diesen Erzählungen assoziative und poetische Bilder – Gesten des Alltags, Orte der Erinnerung, Familienfotos – und schafft so ein vielschichtiges Werk, dessen Brisanz und Aktualität ohne Vergleich sind. (Katharina Müller, Stefanie Zingl, 2019)


Abkürzungen | |
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DF | deutsche Fassung |
s/w | schwarz-weiß |
OV | Originalversion |
UT | Untertitel |
+UT | elektronische Live-Untertitelung (unterhalb des Bildes) |
ZT | Zwischentitel |
Länder | |
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AT | Österreich |
BRD | Bundesrepublik Deutschland (historisch) |
BLR | Belarus |
DE | Deutschland |
CAN | Kanada |
DDR | Deutsche Demokratische Republik (historisch) |
EGY | Ägypten |
FR | Frankreich |
GB | Großbritannien |
URY | Uruguay |
BRA | Brasilien |
SWE | Schweden |
UKR | Ukraine |
PL | Polen |
IDN | Indonesien |
PRT | Portugal |
HRV | Kroatien |
ECU | Ecuador |
HUN | Ungarn |
AUS | Australien |
IT | Italien |
MEX | Mexiko |
IND | Indien |
Im Anschluss Gespräch mit Stefanie Zingl (Österreichisches Filmmuseum) und Ulle Zeilfelder
Stefanie Zingl ist Filmwissenschaftlerin und als Filmarchivarin im Österreichischen Filmmuseum und im Ludwig Boltzmann Institute for Digital History tätig. Sie studierte Filmwissenschaften und Kunstgeschichte an der Universität Wien und der Universtität Havanna, Kuba.
Ihr Forschungsinteresse gilt der Amateur*innenkultur mit dem Fokus auf Oral History Interviews als Methode der Kontexterfassung. Sie organisiert Home Movie Days, ist kuratorisch tätig und hält Vorträge rund um die nicht-industrielle Filmpraxis.

Ulle Zeilfelder (*1950) studierte Politologie und Komposition in Berlin. Sie unterrichtete 14 Jahre als Lehrerin an allgemeinbildenden Schulen in Berlin. Parallel zur Lehrtätigkeit und daran anschließend arbeitete sie an Texten und Kompositionen u.a. für Theater und Film. Im Zusammenhang mit der Chile-Solidaritätsbewegung 1974 lernte sie die Schauspielerin Elfriede Irrall kennen. Daraus entwickelte sich eine langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit. Im Jahr 1981 gründeten Elfriede Irrall, Olaf Scheuring und Ulle Zeilfelder die „theatergruppe spielwerk“. Dort gemeinsame Erarbeitung mehrerer Theaterstücke wie z.B. „Liebe ist“ nach Christa Wolfs „Kassandra“. 1982/83 die Komposition der Musik zu Elfriede Irralls Film UMS FREIWERDEN HÄTTE ES JA GEHEN SOLLEN.
