CYANKALI

D 1930, R Hans Tintner, B Hans Tintner nach einem Bühnenstück von Friedrich Wolf, K Günther Krampf, S Herbert Selpin, M Willy Schmidt-Gentner, P Hans Tinter für Atlantis-Film GmbH, D Grete Mosheim, Herma Ford, Nico Turoff, Margarete Kupfer, Claus Clausen, Ludwig Andersen, Paul Henckels, Louis Ralph, Paul Kemp, Hermann Vallentin, Josefine Dora, Kopie s/w, 35mm, 91 min, stumm, dt. ZT und elektr. engl. UT, Filmarchiv des Bundesarchivs

Einführung Adelheid Helftberger

Cyankali spielt im berliner arbeitermilieu zur zeit der wirtschaftskrise und beschreibt die liebe, die schwangerschaft und den tod einer jungen arbeiterin, die von grete mosheim ausgezeichnet gespielt wird. die arbeiterin hete ist eine der 10000 frauen, die damals in deutschland jährlich […] an den folgen einer abtreibung starben. […] dieser darstellerisch und filmisch ausgezeichnete film ist zur diskussion in frauengruppen deshalb geeignet, weil hier exemplarisch gezeigt werden kann, dass ein kampf, der von patriarchen stellvertretend für die interessen der frauen geführt wird, für frauen kein gutes ergebnis haben kann und sein ziel verfehlt (Frauen und Film Nr. 2, 1974). Der Film durchlief bis zur Jugendfreigabe 1930 ein Zensurverfahren mit immer neuen Schnittauflagen.

Am Flügel begleitet von Ruth Bieri

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Abkürzungen
DF deutsche Fassung
s/w schwarz-weiß
OV Originalversion
UT Untertitel
+UT elektronische Live-Untertitelung (unterhalb des Bildes)
ZT Zwischentitel
Länder
AT Österreich
BRD Bundesrepublik Deutschland (historisch)
BLR Belarus
DE Deutschland
CAN Kanada
DDR Deutsche Demokratische Republik (historisch)
EGY Ägypten
FR Frankreich
GB Großbritannien
URY Uruguay
BRA Brasilien
SWE Schweden
UKR Ukraine
PL Polen
IDN Indonesien
PRT Portugal
HRV Kroatien
ECU Ecuador
HUN Ungarn
AUS Australien
IT Italien
MEX Mexiko
IND Indien
Adelheid Heftberger

Adelheid Heftberger ist Slawistin und Filmwissenschaftlerin und derzeit Referatsleiterin im Bundesarchiv in Berlin (zuständig für Filmbenutzung). Davor war sie im Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften (Potsdam) und im Österreichischen Filmmuseum (Wien) als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Archivarin beschäftigt. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Digital Humanities, Filmarchivierung und Filmwissenschaft. Zu ihren Publikationen zählen Kollision der Kader. Dziga Vertovs Filme, die Visualisierung ihrer Strukturen und die Digital Humanities, außerdem zahlreiche Artikel zu russisch/sowjetischem Kino, Visualisierung von Film, Digital Humanities und zum Zugang zu historischen (Film)sammlungen auf digitalen Plattformen.

Ruth Bieri

Ruth Bieri ist freischaffende Pianistin, Keyboarderin und Komponistin in Zürich. Seit über 30 Jahren ist sie in Musikprojekten engagiert. Sie spielte und spielt in verschiedensten Formationen im In- und Ausland, komponiert für Film und Theater. 1993 gründete sie in Zürich Serpent (heute Women in Music) die erste Rock, Pop, und Jazzschule für Frauen im deutschsprachigen Raum, der sie als Leiterin und Lehrerin während 10 Jahren wichtige Impulse gab. Der rote Faden in ihrer Musikerinnenlaufbahn ist ihre Leidenschaft für die Verbindung von Musik mit Bildern oder Worten. Das spontane Finden und Variieren von Themen findet im Begleiten von Stummfilmen ihren Ausdruck.

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