NL 1982, R, B Marleen Gorris, K Frans Bromet, S Hans van Dongen, M Lodewijk de Boer, Martijn Hasebos, T Victor Dekker, Wilfried Depeweg, Jan van Sandwijk, P Matthijs van Heijningen, Sigma Film Productions, D Edda Barends, Nelly Frijda, Henriëtte Tol, Cox Habbema, Eddie Brugman, Hans Croiset, Erik Plooyer, Kopie Farbe, Blu-ray von 35mm, 92 min, niederl. OV mit elektr. engl. und dt. UT, EYE Film Instituut Nederland
Einführung Annette Förster
Die Stille um Christine M. ist Gorris’ provokanter Debütfilm, der mit seinem Erscheinen sofort zum feministischen Klassiker avancierte. […] Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe von Frauen, die, obwohl sie sich vorher nie getroffen hatten, gemeinsam spontan einen männlichen Ladenbesitzer ermorden. Wir sehen Interviews einer Kriminalpsychiaterin mit den Frauen, in denen deren Schuldfähigkeit festgestellt werden soll, und das anschließende Gerichtsverfahren – mit überraschenden Ergebnissen. Der Film untersucht die patriarchale Unterdrückung aller Frauen und die daraus resultierenden Folgen. Dreißig Jahre nach seinem Erscheinen ist Die Stille um Christine M. noch immer ein relevantes, faszinierendes und originäres Stück Kino (Programmheft London Feminist Film Festival, 2012).
Abkürzungen | |
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DF | deutsche Fassung |
s/w | schwarz-weiß |
OV | Originalversion |
UT | Untertitel |
+UT | elektronische Live-Untertitelung (unterhalb des Bildes) |
ZT | Zwischentitel |
Länder | |
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AT | Österreich |
BRD | Bundesrepublik Deutschland (historisch) |
BLR | Belarus |
DE | Deutschland |
CAN | Kanada |
DDR | Deutsche Demokratische Republik (historisch) |
EGY | Ägypten |
FR | Frankreich |
GB | Großbritannien |
URY | Uruguay |
BRA | Brasilien |
SWE | Schweden |
UKR | Ukraine |
PL | Polen |
IDN | Indonesien |
PRT | Portugal |
HRV | Kroatien |
ECU | Ecuador |
HUN | Ungarn |
AUS | Australien |
IT | Italien |
MEX | Mexiko |
IND | Indien |
Geb. 1955, lebt und arbeitet in Amsterdam. Seit 1979 Filmkritikerin und Festivalkuratorin mit Schwerpunkt Filme von Frauen. Gestalterin des lesbischen Programms der International Lesbian and Gay Filmfestival Holland (1986 und 1991) und San Francisco (1991). Seit 1994 Filmhistorische Forschungen insbesondere zu Filmemacherinnen im Stummfilm, Lehrtätigkeit in Filmtheorie und -geschichte an Holländischen Universitäten. 1999 Mitbegründerin der internationalen Konferenz ‚Gender and Silent Cinema‘ (seit 1981 fortgesetzt als die zweijährlichen Konferenzen ‚Women and the Silent Screen‘). Hat 2005 an der Universität Utrecht promoviert auf die Theater- und Filmkarrieren der Stummfilmschauspielerinnen und- regisseurinnen Adriënne Solser, Musidora und Nell Shipman. Ihre umfassende Studie dieser Karrieren erschien als Women in the Silent Cinema. Histories of Fame and Fate (Amsterdam University Press) 2017. Weitere Forschungen u.a. zu Asta Nielsen und Theater sowie zu den Werken der Deutschen Drehbuchautorin, Schauspielerin und Regisseurin Rosa Porten.