I CANNIBALI
DIE KANNIBALEN

I 1969, R Liliana Cavani, B Liliana Cavani, Italo Moscati, Fabrizio Onofri, K Giulio Albonico, M Ennio Morricone, P Enzo Doria für San Marco Film, D Pierre Clémenti, Britt Ekland, Tomas Milan, Francesco Leonetti, Delia Boccardo, Kopie Farbe, 35mm, 88 min, ital. OV mit elektr. dt. und engl. UT, Cineteca di Bologna

Einführung Rita Casale und Borjana Gaković

In den Straßen, U-Bahnen und auf den Plätzen liegen unzählige Leichen. Passanten gehen achtlos vorbei oder steigen über sie hinweg, denn es ist verboten, sich um sie zu kümmern. Ein junger Mann wird am Meeresufer angespült. Er spricht eine unbekannte Sprache. In einer Bar trifft er Antigone, eine junge Frau aus der Oberschicht, die unter den Leichen ihren Bruder sucht. Zusammen beginnen sie, die Toten mit dem Auto aus der Stadt zu schaffen und sie zu beerdigen. Liliana Cavanis Antigone-Adaption im Breitwandformat ist – trotz der renommierten Hauptdarstellerin Britt Ekland und trotz des Soundtracks von Ennio Morricone – weit weniger bekannt als der spätere, international viel diskutierte Nachtportier (Sabine Schöbel, Programmheft Aufbruch der Autorinnen II, 2016).

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Abkürzungen
DF deutsche Fassung
s/w schwarz-weiß
OV Originalversion
UT Untertitel
+UT elektronische Live-Untertitelung (unterhalb des Bildes)
ZT Zwischentitel
Länder
AT Österreich
BRD Bundesrepublik Deutschland (historisch)
BLR Belarus
DE Deutschland
CAN Kanada
DDR Deutsche Demokratische Republik (historisch)
EGY Ägypten
FR Frankreich
GB Großbritannien
URY Uruguay
BRA Brasilien
SWE Schweden
UKR Ukraine
PL Polen
IDN Indonesien
PRT Portugal
HRV Kroatien
ECU Ecuador
HUN Ungarn
AUS Australien
IT Italien
MEX Mexiko
IND Indien
Rita Casale

Rita Casale lehrt seit 2009 Bildungsphilosophie und Bildungsgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal. Autorin des Buches Heideggers Nietzsche. Geschichte einer Obsession (2010), hat sie verschiedene Bände zur pädagogischen Historiographie, zu feministischer Theorie und Geschichte herausgegeben und zahlreiche Beiträge zum politischen und pädagogischen Denken in der Moderne sowie zur zeitgenössischen Philosophie (Phänomenologie und Poststrukturalismus) verfasst. Zurzeit arbeitet sie an einem Buch zum Thema Bildung des Gemeinsamen.

Borjana Gaković

Borjana Gaković studierte Medien- und Filmwissenschaft in Potsdam und Berlin. Ko-Redakteurin der 68. Ausgabe der Zeitschrift Frauen und Film (Aufbruch. Regisseurinnen der 60er) und der kinopolitischen Quartalszeitschrift Kinema Kommunal. Sie ist Medienpolitische Sprecherin des Bundesverbands kommunale Filmarbeit e.V. und präsentiert Filmprogramme in verschiedenen Kinos. Sie wirkte bei zahlreichen film-, theater- und medien(theorie)bezogenen Projekten mit, u.a. als Ko-Kuratorin des Symposiums Feministisch wider Willen im Rahmen des 17. goEast – Festival des Mittel- und Osteuropäischen Films in Wiesbaden 2017, an dem von Sabine Schöbel initiierten Projekt Aufbruch der Autorinnen (Zeughauskino Berlin, 2015 und 2016), der Ausstellung und Filmreihe Kinoarchäologie im Rahmen des Projektes Living Archive – Archivarbeit als künstlerische und kuratorische Praxis der Gegenwart (2013) sowie Asynchron – Dokumentar- und Experimentalfilme zum Holocaust (2015) des Arsenal – Institut für Film- und Videokunst e.V. Sie lebt in Berlin.

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