DE 2019 | Regie, Buch: Therese Koppe | Kamera: Annegret Sachse | Schnitt: Evelyn Rack | Musik: Irma Heinig | Ton: Billie Mind | Produktion: Therese Koppe, Marie-Luise Wagner, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF | Farbe | DCP | 74 min | dt. OV | Edition Salzgebe
Erika Stürmer-Alex und Christine Müller-Stosch, beide 81, sind seit 40 Jahren ein Paar. In der DDR haben sie sich zusammen auf einem Einödhof in der Uckermark einen Ort für ein größtmögliches freies, künstlerisches Leben erschaffen. Hier, in der ländlichen Stille, sind sie noch heute zuhause. Im Stillen laut begleitet sie dabei, wie sie ihr gemeinsames Leben unter einem autoritären Regime und ihre Überlebensstrategien vor und nach dem Mauerfall Revue passieren lassen, und zusammen in die Zukunft blicken. Am Küchentisch lesen sie sich gegenseitig aus ihren Stasiakten, Tagebüchern und aus Briefen vor, die sie sich, die wenigen Male, die sie voneinander getrennt waren, geschrieben haben. Dabei reflektieren Erika und Tine darüber, was sie auf dem Kunsthof Lietzen erlebt haben: Die Feste, die Theaterproben, und die lange Suche, bis sie diesen Ort überhaupt gefunden hatten. Und auch über die „Wessis“, die nach der Wende auf den Hof gefahren kamen und Anspruch auf ihn erheben wollten.
Mit Archivmaterial von Performances, Workshops und Ausstellungen und mit ruhigen Bildern des heutigen Alltags von der Hofgemeinschaft, erzählt die Regisseurin Therese Koppe zwei starke Persönlichkeiten, die die Frage umtreibt: Welche Rolle kann die Kunst in einer restriktiven Gesellschaft und in politisch heiklen Zeiten wirklich haben? Wie kann sie sinnstiftend sein, für den/die Einzelne/n und auch für die Gemeinschaft? Und wie können wir an unseren Idealen festhalten, ohne Kompromisse machen zu müssen? (Carolin Ernst, Kasseler Dokfest)
Abkürzungen | |
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DF | deutsche Fassung |
s/w | schwarz-weiß |
OV | Originalversion |
UT | Untertitel |
+UT | elektronische Live-Untertitelung (unterhalb des Bildes) |
ZT | Zwischentitel |
Länder | |
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AT | Österreich |
BRD | Bundesrepublik Deutschland (historisch) |
BLR | Belarus |
DE | Deutschland |
CAN | Kanada |
DDR | Deutsche Demokratische Republik (historisch) |
EGY | Ägypten |
FR | Frankreich |
GB | Großbritannien |
URY | Uruguay |
BRA | Brasilien |
SWE | Schweden |
UKR | Ukraine |
PL | Polen |
IDN | Indonesien |
PRT | Portugal |
HRV | Kroatien |
ECU | Ecuador |
HUN | Ungarn |
AUS | Australien |
IT | Italien |
MEX | Mexiko |
IND | Indien |
In Kooperation mit KunstWerk Praunheim e.V.
--VERSCHOBEN--
Die Vorführung wird nicht wie geplant am 11.12. stattfinden können, sondern auf den 14. Mai 2022 verschoben.