DE, IT 1993 | Regie, Buch: Cinzia Bullo | Kamera: Cinzia Bullo, Matl Findel | Kameraassistenz: Luke McBain | Schnitt: Simone Klier, Inge Schneider | Licht: Luke McBain | Musik: Pierluigi Petris | Ton: Gabi Hess, Georg Maas | Farbe | 16mm | 77 min | ital. OV mit dt. UT | Stiftung Deutsche Kinemathek
Sarangio ist ein kleines italienisches Dorf im Vorgebirge des Lago Maggiore. Seit nun mittlerweile 57 Jahren leben hier die Bergbäuerin Marina und ihre Freundin Adelaide. Das Land, das sie einst bearbeiteten, ist verwildert. Mit Witz und Charme erzählen die beiden alten Bergbäuerinnen von den fröhlichen und traurigen Momenten ihres Lebens. Sie vermitteln [...] das Unwiederbringliche der Geschichte. (dffb-Archiv online)
Die Natur dringt in die engen Gassen des Dorfes ein, weil niemand mehr da ist, um sie zu zähmen. [...] Marina ist das Gedächtnis des Ortes. Was wird mit dieser Erinnerung, wenn sie nicht mehr da ist? Das Alte verschwindet, und das Neue bahnt sich einen Weg. Einige junge Leute sind vor kurzem nach Sarangio gezogen, und seit langer Zeit wird hier wieder ein Kind geboren. Vergangenheit und Zukunft berühren sich für einen flüchtigen Moment. [...] (Lichtblick-Kino, Berlin. Filmreihe Zurück auf Anfang, 2018)
Abkürzungen | |
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DF | deutsche Fassung |
s/w | schwarz-weiß |
OV | Originalversion |
UT | Untertitel |
+UT | elektronische Live-Untertitelung (unterhalb des Bildes) |
ZT | Zwischentitel |
Länder | |
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AT | Österreich |
BRD | Bundesrepublik Deutschland (historisch) |
BLR | Belarus |
DE | Deutschland |
CAN | Kanada |
DDR | Deutsche Demokratische Republik (historisch) |
EGY | Ägypten |
FR | Frankreich |
GB | Großbritannien |
URY | Uruguay |
BRA | Brasilien |
SWE | Schweden |
UKR | Ukraine |
PL | Polen |
IDN | Indonesien |
PRT | Portugal |
HRV | Kroatien |
ECU | Ecuador |
HUN | Ungarn |
AUS | Australien |
IT | Italien |
MEX | Mexiko |
IND | Indien |
Im Anschluss Gespräch mit der Regisseurin
Cinzia Bullo ist in einem italienischen Dorf am Lago Maggiore aufgewachsen und hat einige Zeit in Mailand gelebt, bevor sie 1984 nach Berlin gezogen ist. Während des Studiums an der dffb (1986-93) und in den folgenden Jahren hat sie Regie für ihre eigenen Filme gemacht und daneben auch als Kamerafrau und Regieassistentin gearbeitet. Danach Entwicklung diverser Spielfilmstoffe, Familienleben mit drei Kindern, Gründung eines privaten Gymnasiums, Regie und Produktion von Videos zum Thema Schule und Bildung. Aktuell begleitet Cinzia Bullo mit ihrer Kamera eine Berliner Sekundarschule mit hohem Anteil an Schüler*innen mit Migrationshintergrund für ein Langzeitprojekt.