BE NATURAL: THE UNTOLD STORY OF ALICE GUY-BLACHÉ

USA 2019 | Regie, Schnitt, Produktion: Pamela B. Green | Buch: Pamela B. Green, Joan Simon | Kamera: Boubkar Benzabat | Musik: Peter G. Adams | Stimme: Jodie Foster | Mit: Alice Guy-Blaché, John Bailey, Geena Davis, Julie Delpy, Ava Du Vernay, Patty Jenkins, Ben Kingsley, Agnès Varda, Evan Rachel Wood | Farbe u. s/w | DCP | 103 min | franz./ engl. OV mit dt. UT | Filmperlen

Alice Guy-Blaché begann mit dem Filmemachen 1896, nur ein Jahr nach der Geburtsstunde des Kinos [...]. Eigentlich war sie als Gaumont-Sekretärin zuständig für die Bewerbung photographischer Apparaturen, das Sortiment wurde auf eine einfache Version des Kinematographen ausgeweitet. Die Sekretärin fragte den Arbeitgeber, ob sie auch mal ein paar Filmszenen drehen dürfte, so erzählt Alice Guy-Blaché in einem Fernsehinterview, das 1957 entstand. Ja, das ist was für junge Frauen, soll er gesagt haben. Die Werbung für den Kinematographen zeigte eine überraschende Genderbalance: ein Mann und eine Frau halten gleichermaßen das Gerät in der Hand und haben Spaß beim Filmen. [...]

Die amerikanische Filmemacherin Pamela Green hat in ihrem Dokumentarfilm BE NATURAL: THE UNTOLD STORY OF ALICE GUY-BLACHÉ die feministische Wirkungskraft der Filmpionierin herausgearbeitet. Ihr Einfluss reichte bis zu Sergej Eisensteins PANZERKREUZER POTEMKIN (1926) mit der berühmten Treppenszene, in der sich ein Kinderwagen selbständig macht, und OKTOBER (1928), mit seinen sich männlich gebärdenden Flak-Schützinnen. Eisenstein, so weiß es der russische Filmhistoriker Naum Kleiman, erwähnte die Filme von Alice Guy-Blaché in seinen Notizen. Sehr sorgfältig führt Pamela Green für jede These das Originalargument und das historische Dokument auf. Sie überlässt (fast) nichts der Spekulation, häuft Materialien und biographische Details an, versammelt die Töchter, zeichnet Stammbäume und versieht Einflüsse mit Linien und Pfeilen. Für jede Aussage findet sie das passende Dokument, visualisiert auf der Landkarte, in welchen Archiven sich das Wissen über die erste Filmemacherin der Geschichte verstreut hat, ganz so, dass einem fast Sehen und Hören vergeht. (Dunja Bialas, artechock.de)

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s/w schwarz-weiß
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Filmaufführung:
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