HEIMKINDER (2). WARTEN BIS DER LETZTE VON UNS DA IST HEIMKINDER (4). MORGEN WIRD WIEDER ALLES GANZ ANDERS SEIN

HEIMKINDER (2). WARTEN BIS DER LETZTE VON UNS DA IST HEIMKINDER

BRD 1985 | Regie, Buch, Kamera: Gisela Tuchtenhagen | Mitarbeit: Sabine von Salomon | Ton: Alf Olbrisch | Assistenz: Irina Hoppe | Redaktion: Barbara Schönfeldt | Stimme: Eckhard Theophil, Günther Fidorra | Produktionsleitung: Claus Trollmann | Produktion: Norddeutscher Rundfunk (NDR) | Farbe | DCP | 65 min | dt. OV mit engl. UT | NDR One Gate

HEIMKINDER (4). MORGEN WIRD WIEDER ALLES GANZ ANDERS SEIN

BRD 1986 | Regie, Buch, Kamera: Gisela Tuchtenhagen | Mitarbeit: Sabine von Salomon | Fotos: Barbara Wiegert | Stimme: Eckhard Theophil | Ton: Klaus Rosentreter | Tonmischung: Gerhard Jensen | Redaktion: Barbara Schönfeldt | Produktion: Common Film Produktion, Norddeutscher Rundfunk (NDR) | Farbe | 16mm | 41 min | dt. OV mit engl. UT | Stiftung Deutsche Kinemathek

Eigentlich sollte Gisela Tuchtenhagens Abschlussfilm an der Filmakademie von jenem geschlossenen Erziehungsheim handeln, in das sie als Jugendliche mit der Diagnose „nicht erziehbar“ gesteckt worden war und aus dem sie ausbrechen konnte, um sich nach Paris durchzuschlagen, wo sie ein paar Jahre mit Straßenkünstlern und ‑musikerinnen lebte. Mitte der 1980er Jahre begleitet Tuchtenhagen schließlich drei Monate lang ein Pilotprojekt des Johannes-Petersen-Heims in Hamburg-Volksdorf, das kriminelle und gewalterfahrene Jugendliche aus ihrem gewohnten Umfeld nimmt, sie auf eine gemeinschaftlich durchgeführte Reise schickt und in einer mobilen Schule auf ihren Schulabschluss vorbereitet.

Was zunächst anmutet wie unabhängige Fernseh-Berichterstattung, entwickelt sich schnell zu einem offenen Selbstbericht, in dem die Kinder ihre Erfahrungen der Reise schildern. Konterkariert mit den Urteilen ihrer Akten, werden die Aussichtslosigkeit und Ratlosigkeit gegenüber den Jugendlichen und ihren Zukunftschancen spürbar, in dieser Gesellschaft irgendwann Fuß zu fassen. „Du kannst sie entweder brechen oder versuchen, sie zu überzeugen“ – dieser Satz eines Sozialarbeiters macht die Notwendigkeit einer Heimreform deutlich, die unter anderem im Anschluss an dieses Projekt in Gang kam, welches nicht ohne Widerspruch geschah. So stand die Reise auch unter Beobachtung der Presse, da sie als Erziehungsmethode kritisch beäugt wurde. Die Dokumentarfilme stellen sich dementgegen und verlangen nach gesellschaftlicher Verantwortung. So beeindruckt vor allem der respektvolle Umgang und die fürsorgliche Konfliktaustragung der engagierten Sozialarbeiter, von dem dieses besondere Reisetagebuch zeugt. (Fiona Berg, Zeughauskino, 2022)

Content Notes

©Gisela Tuchtenhagen
×
Abkürzungen
DF deutsche Fassung
s/w schwarz-weiß
OV Originalversion
UT Untertitel
+UT elektronische Live-Untertitelung (unterhalb des Bildes)
ZT Zwischentitel
Länder
AT Österreich
BRD Bundesrepublik Deutschland (historisch)
BLR Belarus
DE Deutschland
CAN Kanada
DDR Deutsche Demokratische Republik (historisch)
EGY Ägypten
FR Frankreich
GB Großbritannien
URY Uruguay
BRA Brasilien
SWE Schweden
UKR Ukraine
PL Polen
IDN Indonesien
PRT Portugal
HRV Kroatien
ECU Ecuador
HUN Ungarn
AUS Australien
IT Italien
MEX Mexiko
IND Indien
Diese Website verwendet Cookies

Dazu gehören essenzielle Cookies, die für den Betrieb der Website erforderlich sind, sowie andere zur Anzeige personalisierter Inhalte verwendet werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass aufgrund Ihrer Einstellungen möglicherweise nicht alle Funktionen der Website verfügbar sind.

Diese Website verwendet Cookies

Dazu gehören essenzielle Cookies, die für den Betrieb der Website erforderlich sind, sowie andere zur Anzeige personalisierter Inhalte verwendet werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass aufgrund Ihrer Einstellungen möglicherweise nicht alle Funktionen der Website verfügbar sind.

Ihre Cookie-Einstellungen wurden gespeichert.