PUT YOUR SOUL IN YOUR HAND AND WALK

FR, IRN, PSE 2025 | Regie, Buch, Kamera: Sepideh Farsi | Mitwirkung: Fatima Hassouna | Schnitt: Sepideh Farsi, Farahnaz Sharifi, Marie Gascoin | Produktion: Javad Djavahery, Annie Ohayon- Dekel, Sepideh Farsi | Farbe | DCP | 110 min | engl., arab., franz. OV mit engl. UT

Als wir Fatma Hassouna zum ersten Mal auf der Leinwand sehen, strahlt das Lächeln der 24-jährigen palästinensischen Fotografin Freude aus, trotz der schrecklichen Bedingungen, unter welchen sie in Gaza bei israelischem Beschuss und Hunger lebt. Wir sehen sie im April 2024 in einem Videoanruf der Filmemacherin Sepideh Farsi, einer Exil-Iranerin, die in Paris lebt. Farsi fühlte sich hilflos angesichts der Bombardierungen durch Israel und der Blockade von Hilfsgütern in Gaza. Da die Grenzen für Journalist*innen geschlossen sind, beginnt sie eine einjährige Serie von Videoanrufen mit Hassouna, liebevoll Fatem genannt; ein Dialog, der sich in diesem Film zu einem bewegenden Kunstwerk fügt.

Fatem ist voll von jugendlichem Enthusiasmus für ihre Fotografie, ihren Verlobten und ihre Träume, die sie gerne verwirklichen würde, wenn sie nicht unter Belagerung leben würde. Ihre Worte sind oft poetisch. Der Titel des Films, „Leg deine Seele auf deine Hand und geh“, ist ihr Ausdruck, um das Leben unter ständigen Bombardements zu beschreiben.

Farsi ist eine Generation älter und hat selbst Erfahrung mit harten Lebensbedingungen gemacht. Als Teenagerin im Iran wurde sie von der Regierung wegen ihres Aktivismus für mehrere Monate lang inhaftiert. Trotz des Alters- und Erfahrungsunterschieds kommen sie und Fatem sich schnell näher. Ein Jahr nach ihrem ersten Treffen hatte Farsi den Film fertiggestellt, und es wurde publik, dass er während des Filmfestivals in Cannes in der Parallelsektion ACID Premiere haben sollte. Am nächstenTag feuerte das israelische Militär Raketen auf Fatems Wohnung ab und tötete sie und mehrere Familienmitglieder. Fatems Tötung ist ein immenser Verlust. Aber ihre Bestrebungen bleiben in diesem Film unsterblich: „Ich muss weitermachen und ich muss alles dokumentieren. Um in dieser Geschichte zu sein. Um ich selbst zu sein.“ (Thom Powers, TIFF 2025)

Content Notes

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