VIOLETTA CLEAN

BRD 1988 | Regie: Margit Eschenbach, Gerda E. Grossmann | Kamera: Gisela Tuchtenhagen, Beatrice Weineck | Schnitt: Susanne Lechner, Gabriela Pötzsch | Ton: Ulrike Hein | Tonmischung: Dietmar Lange | Redaktion: Beate Veldtrup | Produktion: hr (Hessischer Rundfunk) | Farbe | 16mm | 30 min | dt. OV mit engl. UT| Filmsammlung Uni Paderborn

VIOLETTA CLEAN heißt das erste Drogentherapieprojekt für Mädchen in der Bundesrepublik Deutschland. Hier leben 10 junge Frauen zusammen, um endlich loszukommen von Drogen und Prostitution. Die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten dort lebenden Frauen erzählen von ihren Erfahrungen in ihrer Kindheit, auf dem „Strich“ und ihren jetzigen Lebensperspektiven. Sie berichten von ihren Erfahrungen in gemischten Therapieeinrichtungen und benennen die für sie so wichtigen Unterschiede zu Violetta Clean. Die Atmosphäre des Hauses und die Grundsätze und Besonderheiten der Therapie werden dadurch deutlich gemacht. (…)

Die Filmemacherinnen nennen Ursachen von Drogenabhängigkeit, verzichten jedoch auf Schuldzuweisungen und einen dem Schreckensbild der Drogenabhängigkeit zugeordneten Kommentar. Die Bildsprache, wie auch die geführten Interviews, sind ruhig, offen und einfühlsam, nicht moralisierend. Es entsteht ein wirklichkeitsnahes Bild dieser Frauen und ihrer aufkommenden Auseinandersetzung mit sich selbst. Die unaufdringliche Kameraarbeit der Kamerafrau Gisela Tuchtenhagen sowie der Umstand, daß das gesamte Aufnahmeteam aus Frauen bestand, verhindert die Zurschaustellung der erzählenden Personen, sodaß auf unvoyeuristische Weise ihr Leben und ihre persönlichen Probleme dargestellt werden können. (Gerda Grossmann, Filmbegleitende Broschüre)

Content Notes

©Gerda Grossmann
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Abkürzungen
DF deutsche Fassung
s/w schwarz-weiß
OV Originalversion
UT Untertitel
+UT elektronische Live-Untertitelung (unterhalb des Bildes)
ZT Zwischentitel
Länder
AT Österreich
BRD Bundesrepublik Deutschland (historisch)
BLR Belarus
DE Deutschland
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DDR Deutsche Demokratische Republik (historisch)
EGY Ägypten
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GB Großbritannien
URY Uruguay
BRA Brasilien
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HRV Kroatien
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IT Italien
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DONNERSTAG NACHMITTAG – TREFFPUNKT INSEL

DE 2005 | Regie, Kamera, Schnitt, Ton, Produktion: Gisela Tuchtenhagen | Mitarbeit: Günther Fidorra, Margot Neubert-Marić | Farbe | DCP | 71 min | dt. OV mit engl. UT

Im Zentrum des Films steht eine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen, denen der Hamburger Verein „Insel“ hilft, ein weitgehend selbständiges Leben zu führen. Wir sehen sie zu Hause, am Arbeitsplatz und in den Räumen der „Insel“, wo sie sich jeden Donnerstag Nachmittag treffen, um Kaffee zu trinken und zu reden. Ein zutiefst menschlicher Film über das ganz normale Leben, der geradezu exemplarisch für die Arbeitsweise seiner Regisseurin steht. (Arsenal Institut für Film- und Videokunst, 2006)

Content Notes

©Gisela Tuchtenhagen
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DF deutsche Fassung
s/w schwarz-weiß
OV Originalversion
UT Untertitel
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BRD Bundesrepublik Deutschland (historisch)
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CAN Kanada
DDR Deutsche Demokratische Republik (historisch)
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Im Anschluss Gespräch mit der Regisseurin. Moderation: Fiona Berg und Borjana Gaković

Gisela Tuchtenhagen

Geboren 1943 in Pommern, aufgewachsen in Schleswig-Holstein. 1966 Fotolehre, 1968-72 Studium an der Berliner Filmakademie dffb. Dort studiert und lernt sie vor allem bei dem Dokumentarfilmregisseur Klaus Wildenhahn, arbeitet mehrere Jahre mit ihm zusammen als Cutterin, Co-Autorin, Co-Regisseurin und Kamerafrau, macht eigene Dokumentarfilme und unterrichtet an Filmschulen. 1980-83 Ausbildung zur Krankenschwester, danach wieder eigene Filmprojekte, Kameraarbeit und Zusammenarbeit mit Frauen. Alles nicht so glatt, wie es sich in Stichworten anhört. 1986 Adoption von Christian und Alfredo. Seit 1999 ist Gisela T. Mitglied der Akademie der Künste. Bis 2021 arbeitet sie als Kamerafrau und Dokumentarfilmregisseurin. Die Spielregeln des Direct Cinema bleiben ihr immer wichtig.

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