SUFFRAGETTE DERBY OF 1913

GB 1913, P Gaumont Graphic, Kopie s/w, 35mm, 5 min, stumm, BFI National Archive

Dieser Ausschnitt der Wochenschau dokumentiert ein maßgebliches Ereignis in der Kampagne für das Frauenwahlrecht: Der Tod der Aktivistin Emily Davison, die 1913 während des Epsom Derbys vom Pferd des Königs Georg V. zu Tode getrampelt wurde. […] Hundert Jahre später werden ihre Motive noch immer diskutiert und obschon dieser Film nichts über ihren Gemütszustand aussagt, muss sie sich des Ausmaßes der Presseberichterstattung an diesem Tag bewusst gewesen sein […]. (Holly Hyams, Make More Noise! Suffragettes in Silent Film)

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MISS DAVISON’S FUNERAL

GB 1913, P Pathé Frères Cinema, Kopie s/w, 35mm, 2 min, stumm, BFI National Archive

Während des Epsom Derbys im Jahr 1913 trat Emily Davison vor das königliche Pferd und starb vier Tage später an ihren Verletzungen. Zu ihrer Begräbnisfeier in der Londoner Kirche St. George’s Bloomsbury erschienen zahlreiche Trauernde, darunter durch ihre Aufmachung unverkennbar Suffragetten und Stimmrechtler. (Bryony Dixon, Make More Noise! Suffragettes in Silent Film)

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IRONING TO GREENHAM
aus der Serie "Hang on a Minute"

GB 1984, R Lis Rhodes, Joanna Davis, B Lis Rhodes, M Lindsay Cooper, P Four Corners Films, D Lily Greenham, Kopie s/w, 16mm, 3 min, Cinenova Distribution

Lis Rhodes Gedicht widmet sich den Momenten vor der Umsetzung eines politischen Gedankens in eine konkrete physische Aktion, am Beispiel der Frauen, die den Raketenstützpunkt in Greenham belagerten.
Dies ist einer von dreizehn einminütigen Filmen, die sich aus einer Reihe kurzer Gedichte von Lis Rhodes entwickelten. Sie reflektieren die traditionellen Unterdrückungsmuster im Leben der Frauen (Pornografie, Gewalt, Atomwaffen) und die vielfältigen Formen des Widerstands dagegen. Die Filmreihe entstand in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Jo Davis und wurde vom Fernsehsender Channel 4 in Auftrag gegeben. (Katalog Luxonline)

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PROGRAMMHINWEISE

D 1970, R, B, S, D Christiane Gehner, K Christian Bau, T Klaus Wyborny, Kopie Farbe, DCP von 16mm, 10 min, dt. OV mit engl. UT, KurzFilmVerleih Hamburg

Die spätere Fotochefin des Spiegels spielt in ihrem Kurzfilm Programmhinweise eine adrette Fernsehansagerin, die beim Moderieren plötzlich über Orgasmusschwierigkeiten und ihr persönliches Unglück als Frau in einer männerdominierten Gesellschaft spricht: „Ich weiß nicht, ob ich mich nicht doch lieber den Ansprüchen der Männer fügen soll, denn schlimmer als die Unterdrückung ist die Isolation.“ (Christoph Twickel, Die Zeit, Nr.41/2017)

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HOME MOVIE

USA 1973 | Regie: Jan Oxenberg | Farbe | DCP | 12 min | engl. OV | IndieCollect

Der erste Film von Jan Oxenberg (THANK YOU AND GOOD NIGHT) gilt als einer der frühesten lesbisch-feministischen Filme. Während sie über die von ihren Eltern gedrehten home movies spricht, erinnert Oxenberg sich ironisch über ihre ganz auf die Erziehung zum Mädchen ausgestaltete Kindheit und stellt diesen Erinnerungsbildern zeitgenössisches Filmmaterial von politischen Demonstrationen und einem Frauen-Football-Spiel gegenüber. (Programmitteilung MoMA, New York, 2020)

Ein äußerst nachhaltiges und ironisches Wechselspiel zwischen Bild und Stimme ist Jan Oxenbergs HOME MOVIE. Die Filmmacherin befragt aus dem Off altes Homemovie Material ihrer Eltern. [...] Über weite Strecken scheint HOME MOVIE ein gegenwärtiges, authentisch lesbisches Selbst den unauthentischen Bildern der Vergangenheit gegenüber zu stellen. Das Amateurfilmmaterial hat ein Stück Weißfilm als Vorspann bekommen, der auf der Leinwand zu sehen ist, während im Ton das Geräusch einer laufenden Kamera zu hören ist. Das unterstreicht, dass solche vermeintlich rohen und unschuldigen Aufnahmen in Wirklichkeit ideologische Konstruktionen sind. (Richard Dyer, 1990)

© Jan Oxenberg
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US 1944, R, B Maya Deren, K Hella Heyman, Alexander Hammid, D Maya Deren, John Cage, Alexander Hammid, Hella Heyman, Parker Tyler, Kopie s/w, 16mm, 15 min, ohne Ton, Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.

Unter einem Gesichtspunkt ist der Film, wie mir scheint, absolut gelungen: die komplizierten Techniken sind mit einer solchen Subtilität ausgeführt, daß man sich der Eigenartigkeit des Filmes beim Betrachten nicht bewußt wird. Erst hinterher, wie nach einem Traum, realisiert man, wie seltsam die Ereignisse waren, und ist erstaunt über die scheinbare Normalität, in der sie erschienen sind. (Maya Deren, Choreographie für eine Kamera, 1995)

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I AM SOMEBODY

US 1969, R, S Madeline Anderson, P Madeline Anderson, American Foundation of Non-Violence, D Coretta Scott King, Ralph Abernathy, Leon Davis, Andrew Young, Kopie Farbe, 16mm, 28 min, engl. OV und elektr. dt. UT, Icarus Film

1969 wird Madeline Anderson von der Krankenhaus-Gewerkschaft Local 1199 beauftragt, einen Streik am Medical College Hospital der Universität von South Carolina in Charleston aufzuzeichnen. Die Mitarbeiter streiken für die Anerkennung der Gewerkschaft und für gerechte Löhne. Von den vierhundert streikenden Mitarbeitern sind bis auf zwölf Mitarbeiter Frauen und alle von ihnen schwarz. Der so entstandene Dokumentarfilm I Am Somebody gilt als der erste halbstündige Dokumentarfilm einer gewerkschaftlich organisierten, weiblichen Afro-Amerikanerin. (Stacey Doyle, Black Film Center/Archive: Madeline Anderson & I Am Somebody, 2013)

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NOW!

CUB 1965, R, B Santiago Álvarez, K Pepín Rodríguez, Alberto Hernández, S Norma Torrado, Idalberto Gálvez, T Adalberto Jiménez, P ICAIC D Lena Horne, Kopie s/w, 35mm, 6 min, span. OV, Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.

Mit Now! schien das Kino damals über Nacht zu einem völlig neuen Idiom gefunden zu haben. Die Musik, der gesamte Sound von Álvarez‘ Film stammte von Lena Horne. Dazu Bilder vom Kampf gegen Rassendiskriminierung in den USA, Fotos von Lyndon B. Johnson, Wochenschausujets von der Gewalttätigkeit der Polizei, Bilder aus Comic Strips und Aufnahmen von Black Panther-Demonstrationen. (Alexander Kluge, Programmheft DOK Leipzig, 2012)

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Jutta Brückner

Geboren in Düsseldorf, lebt in Berlin. Studium der Politischen Wissenschaft, Philosophie und Geschichte in Berlin, Paris und München, Promotion 1973. Ab 1972 Drehbuchautorin für Volker Schlöndorff und Ula Stöckl. Daneben schrieb sie filmtheoretische Texte, Filmkritiken, Hörspiele, Essays, Theatertexte und Bücher. Ab 1984 war sie Professorin für narrativen Film an der Hochschule der Künste Berlin und ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Sie hat 10 Spiel-, Dokumentar- und Essayfilme gemacht, die auf internationalen Festivals und Retrospektiven gezeigt und nationale und internationale Preise gewonnen haben. Für ihr Gesamtwerk erhielt sie den „Tribute for outstanding achievement in the art of film“.

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