DANCE, GIRL, DANCE

US 1940, R Dorothy Arzner, B Tess Slesinger, Frank Davis nach einer Erzählung von Vicki Baum, K Russell Metty, S Robert Wise, M Edward Ward, P RKO Radio Pictures, Erich Pommer, D Maureen O’Hara, Louis Hayward, Lucille Ball, Virginia Field, Ralph Bellamy, Mary Carlisle, Maria Ouspenskaya, Katharine Alexander, Kopie s/w, 16mm, 90 min, OV und elektr. dt. UT, Hamburger Kinemathek e.V.

Dorothy Arzners Filme sind insofern bedeutend, als sie das Problem des weiblichen Begehrens in einem Repräsentationssystem in den Vordergrund stellen, welches Frauen im besten Fall zugesteht, die besonderen Bedürfnisse des Systems zu erfüllen. […] Das überzeugendste Filmbeispiel dafür ist vielleicht ihr Film Dance, Girl, Dance, der unter feministischen Kritiker*innen oft als außerordentlich wichtig betrachtet wird. Es wäre allerdings falsch, diesen Film „positiv“ zu lesen, etwa als Darstellung einer Entwicklung der Heldin hin zu „Reife“ oder „Selbstbewusstsein“. Der Wert dieses Films liegt nicht in der Erschaffung einer Kulturbringerin, mit der wir uns endlich voll und ganz identifizieren können, sondern vielmehr in der Art und Weise, wie er die Identifizierung mit den Figuren an den Rand drängt und unsere Aufmerksamkeit auf die problematische Position lenkt, die diese in ihrer Welt einnehmen (Pam Cook, The Work of Dorothy Arzner. Towards a Feminist Cinema, 1975).

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Laura Mulvey

Laura Mulvey ist eine der Initiatorinnen des Women’s Event, welcher 1972 als Teil des Edinburgh International Film Festival stattfand. Sie ist "Fellow" (Ehrenmitglied) der British Academy und Professorin für Filmwissenschaft am Birkbeck College der University of London. 1975 veröffentlichte sie den Essay Visual Pleasure and Narrative Cinema, welcher als Meilenstein feministischer Filmtheorie gilt. Sie ist u.a. Urheberin von Visual and Other Pleasures (Macmillan 1989/2009) und des Buches Death Twenty- four Times a Second: Stillness and the Moving Image (Reaktion Books 2006), welches mit der Verlagerung des klassischen Zuschauens in digitale Sphären erneut ein Thema von zeitgenößischer Dringlichkeit umschrieb. Sie ist außerdem Mit-Herausgeberin dreier Essaysammlungen. In Zusammenarbeit mit Peter Wollen produzierte sie sechs Essay-Filme, darunter Riddles of the Sphinx (British Film Institute 1977; DVD 2013) und Frida Kahlo and Tina Modotti (Arts Council 1980). Mulvey wurde bereits vier mal die Ehrendoktorwürde verliehen, und sie ist Ehrenmitglied der Society for Cinema and Media Studies.

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