SUFFRAGETTE DEMONSTRATION IN LONDON (JUNE 1910)

GB 1910, P Pathé Frères Cinema, Kopie s/w, 35mm, 3 min, stumm, BFI National Archive

Es war einer der frühesten Massenmärsche, der von der Frauenwahlrechtsbewegung organisiert wurde. Bis zu 15.000 Frauen marschierten vom Embankment zur Royal Albert Hall, um die Reden von Christabel Pankhurst und anderen Anführerinnen der Suffragetten zu hören. (Ros Cranston, Make More Noise! Suffragettes in Silent Film)

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MASS MEETING OF SUFFRAGETTES

GB 1910, P Pathé Frères Cinema, Kopie s/w, 35mm, 44 s, stumm, BFI National Archive

In zwei Einstellungen zeigt dieses Wochenschau-Fragment die Proteste für das Frauenwahlrecht (Votes for Women) auf dem Trafalgar Square im Sommer 1910, als Suffragetten der Nationalen Vereinigung für das Frauenwahlrecht (National Union of Suffrage) Petitionen präsentierten, unterschrieben von Männern aus englischen Städten und Großstädten als Zeichen der Unterstützung. (Edward Anderson, Make More Noise! Suffragettes in Silent Film)

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SUFFRAGETTE DERBY OF 1913

GB 1913, P Gaumont Graphic, Kopie s/w, 35mm, 5 min, stumm, BFI National Archive

Dieser Ausschnitt der Wochenschau dokumentiert ein maßgebliches Ereignis in der Kampagne für das Frauenwahlrecht: Der Tod der Aktivistin Emily Davison, die 1913 während des Epsom Derbys vom Pferd des Königs Georg V. zu Tode getrampelt wurde. […] Hundert Jahre später werden ihre Motive noch immer diskutiert und obschon dieser Film nichts über ihren Gemütszustand aussagt, muss sie sich des Ausmaßes der Presseberichterstattung an diesem Tag bewusst gewesen sein […]. (Holly Hyams, Make More Noise! Suffragettes in Silent Film)

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PROGRAMMHINWEISE

D 1970, R, B, S, D Christiane Gehner, K Christian Bau, T Klaus Wyborny, Kopie Farbe, DCP von 16mm, 10 min, dt. OV mit engl. UT, KurzFilmVerleih Hamburg

Die spätere Fotochefin des Spiegels spielt in ihrem Kurzfilm Programmhinweise eine adrette Fernsehansagerin, die beim Moderieren plötzlich über Orgasmusschwierigkeiten und ihr persönliches Unglück als Frau in einer männerdominierten Gesellschaft spricht: „Ich weiß nicht, ob ich mich nicht doch lieber den Ansprüchen der Männer fügen soll, denn schlimmer als die Unterdrückung ist die Isolation.“ (Christoph Twickel, Die Zeit, Nr.41/2017)

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LA SOURIANTE MME BEUDET
MADAME BEUDETS SONNIGES LÄCHELN

F 1922, R Germaine Dulac, B André Obey, nach einem Stück von Denys Amiel und André Obey, K Maurice Forster, Paul Parguel, P Charles Delac, Marcel Vandal (Film d’art), D Germaine Dermoz, Alexandre Arquillère, Jean d’Yd, Madeleine Guitty, Yvette Grisier, Raoul Paoli, Armand Thirard, Kopie s/w, 35mm, 38 min, stumm, frz. und dt. ZT, EYE Film Instituut Nederland

Ehealltag in der Provinz. Eintönige Tage, leere Zeit, die die sensible Ehefrau im Haus verbringt oder mit Freunden und Freuden, die so stumpfsinnig sind wie der Ehemann. Kleine Fluchten in die Gesellschaftsillustrierten und die Fantasien, die aus ihnen aufblühen. Den Tod des Haustyrannen ersehnen, inszenieren und – verfehlen. Resignation in den grauen Kleinstadtstraßen. Das Theater der Ehe geht weiter. Durch die feministische Rezeption wurde dieser Film zu einer der bekanntesten und am häufigsten gezeigten Arbeiten Dulacs. (Heide Schlüpmann, Germaine Dulac. Der Film ist ein weit auf das Leben geöffnetes Auge, 2017)

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DAS PORTRÄT

D 1966, R May Spils, B Werner Enke, Joachim Wedegärtner, May Spils, K Gerhard Fromm, Peter Rohe, S Jutta Brandstaedter, D Werner Enke, May Spils, Kopie Farbe, 35mm, 10 min, dt. OV, Stiftung Deutsche Kinemathek, May Spils

May Spils ist als Regisseurin zwar Autodidaktin, aber schon ihr erster Film Das Porträt, ein kluger und lustiger kurzer Farbfilm über die Schwierigkeiten der Künstlerin bei der Herstellung eines Selbstbildnisses, wurde 1966 bei der Internationalen Filmwoche Mannheim ausgezeichnet. (Sabine Schöbel, Programmheft Aufbruch der Autorinnen II, 2016)

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TOTO BISSAINTHE

F 1984, R Sarah Maldoror, Kopie Farbe, DVD, 5 min, frz. und kreol. OV mit elektr. dt. UT

„Sarah Maldoror […] wird voller Respekt als Matriarchin des afrikanischen Kinos bezeichnet (sie war die erste schwarze Frau, die einen Spielfilm drehte). Schon seit ihren ersten Filmerfahrungen verstand sie das Filmemachen als eine Waffe im Befreiungskampf.“ (African Film Festival New York, Biographie Sarah Maldoror)
Ihr Film Toto Bissainthe portraitiert die gleichnamige haitianische Sängerin und Schauspielerin. Maldoror und Bissainthe gehörten in den 1960er Jahren wie auch u.a. Samb Makharam oder Timité Bassori zum Theaterensemble „Les Griots“.

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MOUVEMENT DE LIBÉRATION DES FEMMES IRANIENNES, ANNÉE ZÉRO

F 1979, R Sylvina Boissonnas, Claudine Mulard, B Claudine Mulard, K Sylvina Boissonnas, Michelle Muller, Sylviane Rey, S, T Michelle Muller, P Des Femmes Filment, Kopie Farbe, 16mm, 13 min, frz./pers. OV mit elektr. dt. UT, AFDI Archiv für Forschung und Dokumentation Iran-Berlin e.V.

1979 laden iranische Frauen die amerikanische Feministin Kate Millett ein, den 8. März, den Internationalen Frauentag, in Teheran zu feiern. Am 7. März verkünden die religiösen Führer, dass Frauen den islamischen Schleier zu tragen haben. Vom 8. bis zum 13. Mai demonstrieren Frauen und Liberale in den Straßen gegen den Schleier. Ein Team von vier französischen Feministinnen filmte diese historischen Ereignisse, bevor sie von den Mullahs ausgewiesen wurden. (Claudine Mulard)

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