GB 1917, Kopie s/w, 35mm, 7 min, stumm, BFI National Archive
Ein von Suffragetten in Villers-Cotterêts in Frankreich geführtes Krankenhaus zeigt Krankenschwestern der NUWSS (Nationale Vereinigung von Gesellschaften für das Frauenwahlrecht), die mit großer Kompetenz die Verwundeten der Westfront behandeln. Ohne auf Anweisungen von der Regierung zu warten, die ihnen vorschreiben, wie sie nützlich sein könnten, sammelten diese Frauengruppen Gelder und organisierten die Arbeitsabläufe in den Krankenhäusern. (Bryony Dixon)
Abkürzungen | |
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DF | deutsche Fassung |
s/w | schwarz-weiß |
OV | Originalversion |
UT | Untertitel |
+UT | elektronische Live-Untertitelung (unterhalb des Bildes) |
ZT | Zwischentitel |
Länder | |
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AT | Österreich |
BRD | Bundesrepublik Deutschland (historisch) |
BLR | Belarus |
DE | Deutschland |
CAN | Kanada |
DDR | Deutsche Demokratische Republik (historisch) |
EGY | Ägypten |
FR | Frankreich |
GB | Großbritannien |
URY | Uruguay |
BRA | Brasilien |
SWE | Schweden |
UKR | Ukraine |
PL | Polen |
IDN | Indonesien |
PRT | Portugal |
HRV | Kroatien |
ECU | Ecuador |
HUN | Ungarn |
AUS | Australien |
IT | Italien |
MEX | Mexiko |
IND | Indien |
R 1914, R Pyotr Chardynin, B Aleksandr Voznesensky, K Boris Zavelev, P A. Khanzhonkov & Co. Ltd, D Vera Yureneva, Ivan Mozzhukhin, Maria Morskaya, Praskovya Maksimova, Kopie s/w, 35mm, 42 min, stumm , holl. ZT mit elektr. dt. und engl. UT, EYE Film Instituut Nederland
Ärztinnen spielen eine besondere Rolle in der Geschichte der Frauenbewegung. Sie waren die ersten Frauen, die zu einem akademischen Studium zugelassen wurden. Der Russin Nadeschda Suslowa gelang 1867 an der Universität Zürich der Durchbruch. Andere folgten – zumal Russinnen, sie können als Wegbereiterinnen des Frauenstudiums gelten. Woman of Tomorrow nimmt diese Geschichte auf, wenn er gerade eine Ärztin als „Frau von morgen“ vorstellt. Das Thema des Films ist aber nun die ausgebildete Ärztin in ihrer Berufstätigkeit und wie sie damit lebt und leben kann. Es ist ihr Problem, mit dem sie der Mann, den sie liebt, allein läßt. Er kann sich anderweitig Ausgleich suchen. Während sie nicht nur engagierte Ärztin ist, sondern auch eine gefragte Rednerin im Kampf für Frauenrechte. Was für Männer in Ehen selbstverständlich möglich ist, daß der Beruf vorgeht und wenig Zeit für die Frau zuhause bleibt, das, zeigt der Film, gilt keinesfalls im umgekehrten Fall. Die Frau scheint am Ende wieder vor die Entscheidung Beruf oder Liebe gestellt. Es wurde ein zweiter Teil von Woman of Tomorrow gedreht, der zeigt, daß die „Frau von morgen“ die Entscheidung für den Beruf nicht zurücknimmt. Es bedarf aber dieser Zuendeführung der Geschichte gar nicht, weil wir bereits gesehen haben, wie sich für die Protagonistin Liebe von der Arbeit gar nicht trennen läßt, oder auch nicht die Arbeit von der Liebe. Ein ergreifender Moment. Und die Lebensfrage, vor der unsere Protagonistin am Ende steht, bleibt sowieso, bis heute (Heide Schlüpmann).
Am Flügel begleitet von Ruth Bieri
Einführung von Barbara Wurm
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DF | deutsche Fassung |
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OV | Originalversion |
UT | Untertitel |
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BRD | Bundesrepublik Deutschland (historisch) |
BLR | Belarus |
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CAN | Kanada |
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FR | Frankreich |
GB | Großbritannien |
URY | Uruguay |
BRA | Brasilien |
SWE | Schweden |
UKR | Ukraine |
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AUS | Australien |
IT | Italien |
MEX | Mexiko |
IND | Indien |
Ruth Bieri ist freischaffende Pianistin, Keyboarderin und Komponistin in Zürich. Seit über 30 Jahren ist sie in Musikprojekten engagiert. Sie spielte und spielt in verschiedensten Formationen im In- und Ausland, komponiert für Film und Theater. 1993 gründete sie in Zürich Serpent (heute Women in Music) die erste Rock, Pop, und Jazzschule für Frauen im deutschsprachigen Raum, der sie als Leiterin und Lehrerin während 10 Jahren wichtige Impulse gab. Der rote Faden in ihrer Musikerinnenlaufbahn ist ihre Leidenschaft für die Verbindung von Musik mit Bildern oder Worten. Das spontane Finden und Variieren von Themen findet im Begleiten von Stummfilmen ihren Ausdruck.
Barbara Wurm ist Autorin und Kuratorin und hat in Wien, Moskau, München und Leipzig u.a. Slawistik studiert. Sie arbeitete in den Auswahlkommissionen von DOK Leipzig und den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen, ist aktuell für das goEast Filmfestival und die Internationalen Filmfestspiele Berlin tätig und programmiert für verschiedene Filmfestivals und Kinematheken. Als Osteuropa-Filmexpertin hat sie über den sowjetischen Kulturfilm promoviert und Bücher zu u.a. Dziga Vertov herausgegeben. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre an der Humboldt-Universität zu Berlin sind osteuropäische Kulturwissenschaften sowie Theorie und Geschichte des Films. Für Zeitungen und Fachpublikationen schreibt sie Filmkritiken.