GENDERATION

DE 2021 | Regie, Buch: Monika Treut | Mit: Annie Sprinkle, Beth Stephens, Stafford, Sandy Stone, Susan Stryker, Max Wolf Valerio | Kamera: Elfi Mikesch, Robert Falckenberg, Nola Anwar, Monika Treut | Schnitt: Angela Christlieb, Margot Neubert-Maric | Musik: Mona Mur | Ton: Robert Falckenberg, Sophie Blomen, Jes Gallegos | Redaktion: Nicole Baum | Produktion: Monika Treut, Hyena Films | Ko-Produktion: ZDF Mainz, 3sat Mainz | Farbe | DCP | 88 min | amer. OV mit dt. UT | Edition Salzgeber

Monika Treut reist zurück zu einigen Protagonist*innen ihres Films GENDERNAUTS aus dem Jahr 1999. Die damals jungen Künstler*innen, Akademiker*innen und Trans*Aktivist*innen sind zwar älter geworden, erscheinen aber nicht weniger lebensfroh, klug, sanft, weise. Monika Treut fragt nach dem, was sich für sie alle verändert hat und danach, welche Kämpfe anhalten. In diesem berührenden Portrait wird queere Geschichte geschrieben, aber ganz sicher nicht abgeschlossen. Die gesellschaftspolitische Situation hat sich verändert. San Francisco als ein zentraler Ort queerer Politiken ist längst nicht mehr für alle attraktiv: Die Mieten sind gestiegen, die Aktivist*innen können sich nur noch mit gutem Einkommen ein Leben hier leisten. Diejenigen, die dies nicht haben, sind nicht mehr in der Stadt oder in der Nachbarschaft. Dadurch verändert sich mit den Jahren auch eine Szene, die hier zu Hause war. Die Protagonist*innen von Monika Treuts Film erzählen von ihrem heutigen Alltag, von Kunst, der akademischen Welt und auch immer noch von Aktivismus. Genderation ist eine Reise durch die Zeit, ein Wiedersehen mit bekannten Personen und ein Road Movie ohne Schließung. Die Wiederholung der Begegnung nach langer Pause macht auch ein Generationengespräch durch die Zeit im Medium Film möglich. (Natascha Frankenberg, Internationales Frauenfilmfestival Dortmund | Köln)

Genderation Salzgeber 1
Genderation Salzgeber 2
© Edition Salzgeber
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AHORITA FRAMES

DE 2021 | Regie, Kamera, Schnitt: Angelika Levi | Darsteller*innen: Nancy Torres Geoninatti, Talia Ocampo, Carla Lozano, Lisa Riedner, Hadeer El Mahdawy, Teo Peo, Jhonaikel Vielma, Nancy Jancovich, Jorge, Luis Ramirez, Hector Ramirez, Jhehovany Aries | Musik: Udo Moll | Sound Design: Erik Mischijew | Ton: Hadeer El Mahdawy, Lisa Riedner | Kostüm: Nancy Torres Geoninatti | Produktionsleitung: Jan Lemitz | Produktion: Kristina Konrad, Weltfilm | Koproduktion: Angelika Levi, celestefilm | Farbe | DCP | 22 min | engl./span. OV mit engl. UT | Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.

Ahorita Frames ist ein Porträt jener lateinamerikanischen Putzfrauen, die in den Trümmern von 9/11 im Auftrag eines Asbestentsorgers ohne Aufenthalts- oder Arbeitserlaubnis und ohne angemessene Staubschutzmasken ein Jahr lang Aufräumarbeit leisteten. Staub lag über allem und hing in der Luft, wie auch der Geruch von Verwesung: Unfassbares Grauen also, dem sich Angelika Levis Film jedoch über die Bande, fast spielerisch nähert, ohne irgendetwas zu verharmlosen. Ahorita Frames springt hin und her zwischen dokumentarischen Aufnahmen von New York und Reenactments, die Levi mit Migrant*innen auf der anderen Seite der mexikanischen Grenze inszeniert hat. Darin stellen sie Anekdoten aus dem Leben der Putzfrauen nach, die von diesen selbst aus dem Off nacherzählt werden. Eine der Frauen imaginiert sich als Figur in einer Seifenoper, um das Erlebte zu bewältigen, andere flüchten sich in Galgenhumor. Besonders eindrücklich die Szene, als die illegalen Dienstleisterinnen an der Seite anderer „first responders“ geehrt und auf einem Bankett hofiert werden. (Ob die Putzfrauen Anspruch auf den Victim Compensation Fund erheben konnten, der 2019 mit fast zwanzigjähriger Verspätung verabschiedet wurde?) Die zweigleisige Struktur des Films zwischen New York und der mexikanischen Grenze stellt die wechselseitige Bezüglichkeit dieser beiden Orte, die im Akt der Abschiebung abgeschafft wird, wieder her und schlägt zugleich, wie der Titel des Films nahelegt, eine andere, transnationale Rahmung für die Ereignisse und das Nachspiel des 11. September vor. (Nikolaus Perneczky, Perlentaucher. Das Kulturmagazin)

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COALMINING WOMEN

USA 1982 | Regie: Elizabeth Barret | Produktion: Appalshop, Inc. | Farbe | 16mm | 39 min | amer. OV | Cinenova

Eine einfühlsame Dokumentation über Frauen in Bergwerksiedlungen. Sie erzählt, wie Frauen durch intensive Rechtsstreitigkeiten in dieses Arbeitsgebiet einbrachen. Die Bergarbeiterinnen diskutieren, warum sie trotz Gefahr, Dreck und physischer Belastung im Bergwerk arbeiten wollen. Die meisten Frauen der Siedlung können nur schlecht bezahlte Jobs als Kellnerinnen oder Babysitter bekommen. Darum ist die Arbeit im Bergbau ihre einzige Chance, einen guten Lohn zu bekommen. Allein oder in Gruppen diskutieren die Frauen ihren sozialisationsbedingten Mangel, mit Werkzeug arbeiten zu können, die Diskriminierung in der Ausbildung und die sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Archivbilder und Filmclips werden in einem historischen Rückblick auf das Engagement der Frauen als Arbeiterinnen im Bergbau, als Gewerkschaftlerinnen, als Stütze ihrer Ehemänner, Söhne und Brüder verwendet. Die allgegenwärtigen Gefahren von Unfällen und Staublunge werden in diesem Film eindrucksvoll geschildert. Es wird auch die Notwendigkeit, eine Schwangerschaftspolizei zu bilden, diskutiert. (femme totale 1991)

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VALEA JIULIU – NOTES

DE, ROU 2018 | Regie, Schnitt, Ton: Alexandra Gulea | Buch: Kathrin Lauer, Alexandra Gulea | Kamera: Nicu Ilfoveanu | Musik: Stéphane Karo | Produktion: Thomas Ciulei | Farbe | DCP | 13 min | rum. OV mit engl. UT | Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen

Im Jiu-Tal, einst ein traditionelles rumänisches Industriegebiet, nehmen die Eltern nun lange Wege auf sich, um in den Westen zu gelangen, wo immer sie Arbeit finden. Sie kommen zu selten zurück. Sie schicken Geld. Ihre Kinder sind wie Waisenkinder. Alexandra Gulea porträtiert in melancholischen Bildern und mit lakonischem Voice-Over ein verfallenes rumänisches Industriegebiet, in dem Mütter ihre Kinder zurückgelassen haben, um im Westen zu arbeiten. (Internationale Kurzfilmtage Oberhausen)

Quelle: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen
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