COALMINING WOMEN

USA 1982 | Regie: Elizabeth Barret | Produktion: Appalshop, Inc. | Farbe | 16mm | 39 min | amer. OV | Cinenova

Eine einfühlsame Dokumentation über Frauen in Bergwerksiedlungen. Sie erzählt, wie Frauen durch intensive Rechtsstreitigkeiten in dieses Arbeitsgebiet einbrachen. Die Bergarbeiterinnen diskutieren, warum sie trotz Gefahr, Dreck und physischer Belastung im Bergwerk arbeiten wollen. Die meisten Frauen der Siedlung können nur schlecht bezahlte Jobs als Kellnerinnen oder Babysitter bekommen. Darum ist die Arbeit im Bergbau ihre einzige Chance, einen guten Lohn zu bekommen. Allein oder in Gruppen diskutieren die Frauen ihren sozialisationsbedingten Mangel, mit Werkzeug arbeiten zu können, die Diskriminierung in der Ausbildung und die sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Archivbilder und Filmclips werden in einem historischen Rückblick auf das Engagement der Frauen als Arbeiterinnen im Bergbau, als Gewerkschaftlerinnen, als Stütze ihrer Ehemänner, Söhne und Brüder verwendet. Die allgegenwärtigen Gefahren von Unfällen und Staublunge werden in diesem Film eindrucksvoll geschildert. Es wird auch die Notwendigkeit, eine Schwangerschaftspolizei zu bilden, diskutiert. (femme totale 1991)

© Cinenova
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VALEA JIULIU – NOTES

DE, ROU 2018 | Regie, Schnitt, Ton: Alexandra Gulea | Buch: Kathrin Lauer, Alexandra Gulea | Kamera: Nicu Ilfoveanu | Musik: Stéphane Karo | Produktion: Thomas Ciulei | Farbe | DCP | 13 min | rum. OV mit engl. UT | Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen

Im Jiu-Tal, einst ein traditionelles rumänisches Industriegebiet, nehmen die Eltern nun lange Wege auf sich, um in den Westen zu gelangen, wo immer sie Arbeit finden. Sie kommen zu selten zurück. Sie schicken Geld. Ihre Kinder sind wie Waisenkinder. Alexandra Gulea porträtiert in melancholischen Bildern und mit lakonischem Voice-Over ein verfallenes rumänisches Industriegebiet, in dem Mütter ihre Kinder zurückgelassen haben, um im Westen zu arbeiten. (Internationale Kurzfilmtage Oberhausen)

Quelle: Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen
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AHORITA FRAMES

DE 2021 | Regie, Kamera, Schnitt: Angelika Levi | Darsteller*innen: Nancy Torres Geoninatti, Talia Ocampo, Carla Lozano, Lisa Riedner, Hadeer El Mahdawy, Teo Peo, Jhonaikel Vielma, Nancy Jancovich, Jorge, Luis Ramirez, Hector Ramirez, Jhehovany Aries | Musik: Udo Moll | Sound Design: Erik Mischijew | Ton: Hadeer El Mahdawy, Lisa Riedner | Kostüm: Nancy Torres Geoninatti | Produktionsleitung: Jan Lemitz | Produktion: Kristina Konrad, Weltfilm | Koproduktion: Angelika Levi, celestefilm | Farbe | DCP | 22 min | engl./span. OV mit engl. UT | Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.

Ahorita Frames ist ein Porträt jener lateinamerikanischen Putzfrauen, die in den Trümmern von 9/11 im Auftrag eines Asbestentsorgers ohne Aufenthalts- oder Arbeitserlaubnis und ohne angemessene Staubschutzmasken ein Jahr lang Aufräumarbeit leisteten. Staub lag über allem und hing in der Luft, wie auch der Geruch von Verwesung: Unfassbares Grauen also, dem sich Angelika Levis Film jedoch über die Bande, fast spielerisch nähert, ohne irgendetwas zu verharmlosen. Ahorita Frames springt hin und her zwischen dokumentarischen Aufnahmen von New York und Reenactments, die Levi mit Migrant*innen auf der anderen Seite der mexikanischen Grenze inszeniert hat. Darin stellen sie Anekdoten aus dem Leben der Putzfrauen nach, die von diesen selbst aus dem Off nacherzählt werden. Eine der Frauen imaginiert sich als Figur in einer Seifenoper, um das Erlebte zu bewältigen, andere flüchten sich in Galgenhumor. Besonders eindrücklich die Szene, als die illegalen Dienstleisterinnen an der Seite anderer „first responders“ geehrt und auf einem Bankett hofiert werden. (Ob die Putzfrauen Anspruch auf den Victim Compensation Fund erheben konnten, der 2019 mit fast zwanzigjähriger Verspätung verabschiedet wurde?) Die zweigleisige Struktur des Films zwischen New York und der mexikanischen Grenze stellt die wechselseitige Bezüglichkeit dieser beiden Orte, die im Akt der Abschiebung abgeschafft wird, wieder her und schlägt zugleich, wie der Titel des Films nahelegt, eine andere, transnationale Rahmung für die Ereignisse und das Nachspiel des 11. September vor. (Nikolaus Perneczky, Perlentaucher. Das Kulturmagazin)

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Im Anschluss Gespräch mit Angelika Levi

Angelika Levi

Angelika Levi studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Seit 1985 werden ihre Arbeiten auf internationalen Filmfestivals, in Ausstellungen und im Kino gezeigt. Ihr erster Langfilm MEIN LEBEN TEIL 2 wurde erstaufgeführt in der Sektion Internationales Forum des Jungen Films der Berlinale 2003 und gewann verschiedene Preise. Ihr Essayfilm Absent Present (2010) hatte Premiere beim Women´s Filmfestival in Barcelona. Auch Children of Srikandi gewann mehrere Preise nach seiner Premiere auf der Berlinale 2012 in der Sektion Panorama. MIETE ESSEN SEELE AUF war Teil der Ausstellung Wohnungsfrage im Haus der Kulturen der Welt in Berlin 2015. Levi ist auch als Cutterin und Dramaturgin tätig. Ihr Film AHORITA FRAMES hatte 2021 Premiere bei der 71. Berlinale im Forum Expanded.

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