WOCHENSCHAU: IM AUFTRAG DER ARBEITERBEWEGUNG. GEGENINFORMATION IM HEISSEN HERBST AUS BETRIEBEN IN ITALIEN

BRD 1970 | Regie, Buch, Schnitt: Gisela Tuchtenhagen, Maurice Taszman | Kamera: Gisela Tuchtenhagen | Mitarbeit: Christina Perincioli, Gust Verschueren, Alfio Franchi u.a. / Unitelefilm | Produktion: Norddeutscher Rundfunk (NDR), Westdeutscher Rundfunk (WDR) | s/w | DCP | 45 min | DF | NDR One Gate

„Im Auftrag der Arbeiterbewegung entstehen neue Aufgaben für Filmemacher“ – Diese frühe Arbeit von Gisela Tuchtenhagen, die Wochenschau 4, wurde als Kollektivarbeit im Umkreis der hochpolitisierten DFFB realisiert. Sie dokumentiert nicht nur den „Heißen Herbst“, die Streikbewegung in Italien 1969/1970, sondern ist selbst ein Beitrag zur „Kampagne für die Gegeninformation“ zur Berichterstattung im bürgerlichen Funk und Fernsehen. Aufbruchsstimmung, gewerkschaftliche Organisierung, Fabrikbesetzung und Demonstrationen: gegen die Cassa per il Mezzogiorno und die Verteilung öffentlicher Gelder an Großunternehmen, gegen die italienische Fernsehanstalt RAI („Fernsehen ist eine öffentliche Einrichtung, darum soll es uns zur Verfügung stehen – oder wenigstens auch uns“) und gegen die NATO, die als gutes Geschäft für den amerikanischen Präsidenten Nixon auf Kosten der Arbeiterklasse bezeichnet wird. „Der Frieden ist revolutionär“, und der Film zu dieser Zeit bekanntlich eine Waffe. Ein denkwürdiges Zeitdokument, mit Ausschnitten aus den Agit-Prop-Filmen von Ugo Gregoretti (CONTRATTO / VERTRAG, IT 1970) und Giuseppe Ferrara (LA NATO. IL NEMICO IN CASA / DIE NATO. DER FEIND IM EIGENEN HAUS, IT 1968). (Borjana Gaković)

©Gisela Tuchtenhagen
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Abkürzungen
DF deutsche Fassung
s/w schwarz-weiß
OV Originalversion
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AT Österreich
BRD Bundesrepublik Deutschland (historisch)
BLR Belarus
DE Deutschland
CAN Kanada
DDR Deutsche Demokratische Republik (historisch)
EGY Ägypten
FR Frankreich
GB Großbritannien
URY Uruguay
BRA Brasilien
SWE Schweden
UKR Ukraine
PL Polen
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IT Italien
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WAS WISSEN WIR SCHON VON DENEN? EINE TÜRKISCHE FRAUENGRUPPE IN HAMBURG

BRD 1982 | Regie: Barbara Schönfeldt | Kamera: Gisela Tuchtenhagen | Schnitt: Ingrid Lichtenfeld | Ton: Eva Krüger | Produktionsleitung: Claus Trollmann | Redaktion: Michael Krey | Produktion: Norddeutscher Rundfunk (NDR) | Farbe | DCP | 29 min | dt., türk. OV | NDR One Gate

Die zahlreichen Fernsehbeiträge, an denen Gisela Tuchtenhagen mitwirkte (und von denen einige aus rechtlichen Gründen derzeit nicht vorgeführt werden können), eint meist ihre feministische Thematik. Der NDR-Beitrag WAS WISSEN WIR SCHON VON DENEN? gibt Einblick in die Arbeit einer türkischen Frauengruppe auf der zweiten Hamburger Frauenwoche, ein politisches Bildungsprogramm, welches von der Hochschule für Wirtschaft und Politik unter dem Motto „Frauen lernen gemeinsam“ veranstaltet wurde. Der Beitrag, der erstmalig mit einem reinen Frauenfernsehteam entstand, dokumentiert eindrücklich den Argwohn und die islamophoben Klischees, mit denen Frauen türkischer Herkunft in der westdeutschen Frauenbewegung konfrontiert sind, und unternimmt einen Versuch, Vorurteile abzubauen und gegen Diskriminierung vorzugehen. (Fiona Berg, Zeughauskino, 2022)

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