*1953 in Trier. Sie studierte Germanistik in Marburg sowie Visuelle Kommunikation an der HfbK Hamburg. 1979 war sie eine der Mitbegründerinnen des Frauenmedienladens Bildwechsel in Hamburg. Seit 1987 lebt sie in Wien und arbeitet als konzeptuelle Künstlerin mit Fotografie, Grafik, Film- und Video, Installationen sowie auditiven und performativen Techniken. Sie arbeitete als Gastdozentin in den Niederlanden und den USA und leitete über 16 Jahre als Universitätsprofessorin die Klasse für Experimentelle Kunst an der Kunstuniversität Linz. Internationale Einzel- und Gruppenausstellungen, Stipendien, Projekte für Kunst am Bau und im öffentlichen Raum. Ihre Arbeiten sind in internationalen musealen und privaten Sammlungen, und ihre Videoarbeiten werden sowohl in Museums- und Galerieausstellungen wie auf Festivals gezeigt. Sie wird vertreten von Galerie Raum mit Licht, Wien.
Angelika Levi studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Seit 1985 werden ihre Arbeiten auf internationalen Filmfestivals, in Ausstellungen und im Kino gezeigt. Ihr erster Langfilm MEIN LEBEN TEIL 2 wurde erstaufgeführt in der Sektion Internationales Forum des Jungen Films der Berlinale 2003 und gewann verschiedene Preise. Ihr Essayfilm ABSENT PRESENT (2010) hatte Premiere beim Women´s Filmfestival in Barcelona. Auch Children of Srikandi gewann mehrere Preise nach seiner Premiere auf der Berlinale 2012 in der Sektion Panorama. MIETE ESSEN SEELE AUF war Teil der Ausstellung Wohnungsfrage im Haus der Kulturen der Welt in Berlin 2015. Levi ist auch als Cutterin und Dramaturgin tätig. Ihr Film AHORITA FRAMES hatte 2021 Premiere bei der 71. Berlinale im Forum Expanded.
*1956 in Salzburg. Studierte 1975-80 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Anfang der 80er Jahre Aufenthalt in New York, wo sie für den wöchentlichen Performanceabend "Wednesdays at A´s" arbeitet. Ab 1987 lebt und arbeitet Scheirl 16 Jahre in London und bewegt sich dort in einer internationalen Szene von queeren und transgender Künstler_innen. Mitte der 90er legt sie/er sich die transgender Identität „Hans“ zu. 2003 Abschluss eines Master of Art Studiums am Central Saint Martins College London. 2006 Empfänger_in des österreichischen Staatsstipendiums. Seit Herbst 2006 Professur für "Kontextuelle Malerei" an der Akademie der Bildenden Künste Wien. 2012 Preis der Stadt Wien für bildende Kunst. 2017 Teilnehmerin an der documanta 14 in Athen und Kassel. 2018/19 einjähriges DAAD Stipendium in Berlin. 2019 österreichischer Kunstpreis für Bildende Kunst und Teilnahme an der Biennale von Lyon zusammen mit Jakob Lena Knebl. Ebenfalls mit Knebl wird Scheirl 2022 Österreich bei der Biennale in Venedig vertreten.
Atlanta Ina Beyer lehrt im Studiengang Gender and Diversity an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve und beendet aktuell ihre Dissertation zu queeren Utopien in der Ästhetik queerer, audio-/visueller Punk-Produktionen. Sie ist Mitherausgeber_in der Bücher Queere Prekarität, Klasse und unteilbare Solidaritäten (Münster: Edition Assemblage 2022, zusammen mit Katharina Pühl und Lia Becker) und von Perverse Assemblages. Queering Heteronormativity Inter/Medially (Berlin: Revolver, zusammen mit Barbara Paul u.a.).
Nach einer 15-jährigen Karriere als Journalistin und Schauspielerin arbeitete Aude Pépin mit Regisseurinnen wie Mia Hansen-Løve oder Maïwenn zusammen. SHEROES ist ihr erster Langfilm.
Barbara Wurm ist Autorin und Kuratorin und hat in Wien, Moskau, München und Leipzig u.a. Slawistik studiert. Sie arbeitete in den Auswahlkommissionen von DOK Leipzig und den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen, ist aktuell für das goEast Filmfestival und die Internationalen Filmfestspiele Berlin tätig und programmiert für verschiedene Filmfestivals und Kinematheken. Als Osteuropa-Filmexpertin hat sie über den sowjetischen Kulturfilm promoviert und Bücher zu u.a. Dziga Vertov herausgegeben. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre an der Humboldt-Universität zu Berlin sind osteuropäische Kulturwissenschaften sowie Theorie und Geschichte des Films. Für Zeitungen und Fachpublikationen schreibt sie Filmkritiken.
Geb. 1961, Filmwissenschaftlerin, Kuratorin und Filmemacherin, lebt in Köln. Seit 1989 Mitarbeiterin der Feminale, Internationales FrauenFilmFestival Köln; Mitbegründerin der Programmsektion “Quer Blick – Queer Looks“. „Quer Blick“ präsentierte schon früh ein breites Panorama an Lesben-, Queer-, Trans*- und Gender-Themen und schob Debatten an. Als Kuratorin gestaltete sie Film-Reihen, Kulturveranstaltungen, Diskussionsforen (Schwerpunkte u.a.: Experimentalfilme, Kunstfilme, Feministische Filmtheorie, Play Gender). Sie macht Dokumentarfilme und ist Mitherausgeberin des Buchs „Girls Gangs Guns – Zwischen Exploitation-Kino und Underground“ (HG: Carla Despineux/Verena Mund; 2000). Die Erfahrungen mit „Quer Blick“ reflektiert sie im Aufsatz „Queer Cinema – Kino in Bewegung“, in: „bild:schön“ (HG: Dorothée von Diepenbroick / Skadi Loist, 2009).
Cinzia Bullo ist in einem italienischen Dorf am Lago Maggiore aufgewachsen und hat einige Zeit in Mailand gelebt, bevor sie 1984 nach Berlin gezogen ist. Während des Studiums an der dffb (1986-93) und in den folgenden Jahren hat sie Regie für ihre eigenen Filme gemacht und daneben auch als Kamerafrau und Regieassistentin gearbeitet. Danach Entwicklung diverser Spielfilmstoffe, Familienleben mit drei Kindern, Gründung eines privaten Gymnasiums, Regie und Produktion von Videos zum Thema Schule und Bildung. Aktuell begleitet Cinzia Bullo mit ihrer Kamera eine Berliner Sekundarschule mit hohem Anteil an Schüler*innen mit Migrationshintergrund für ein Langzeitprojekt.
Regisseurin und Autorin. Studium der Visuellen Kommunikation an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. 1979 Mitgründerin von Bildwechsel, Kultur- und Medienzentrum für Frauen in Hamburg. Grimme-Preis 2000 für die 10-teilige Dokumentarserie ABNEHMEN IN ESSEN (zusammen mit Carl-Ludwig Rettinger für Arte+WDR). Nominierung für den Künstlerinnenpreis NRW 2000. Mutter zweier Kinder. Lebt in Eckernförde. Arbeitet zurzeit an einem Dokumentarfilm über Helke Sander.
Balvers studierte Saxophon an der Hochschule für Musik in Amsterdam. Sie ist Mitglied des Amsterdam Saxophonquartetts und arbeitete dort mit international bekannten Musiker*innen zusammen. Sie ist außerdem Mitglied von Maud Nelissens Filmmusikorchester The Sprockets und unterrichtet Saxophon an der Musikschule in Amersfoort.
Geboren 1949 in Ifigha, Algerien, ist Djouhra Abouda Lacroix unter dem Künstlernamen Djura als Sängerin kabylischer Musik bekannt. Sie kam als Kind mit ihren Eltern nach Frankreich. In Paris schloss sie ein Studium der bildenden Kunst ab. Gegen den Willen ihrer Familie wählte Abouda eine künstlerische Laufbahn, die sie vom Theater zum Film und schließlich zur Musik führte. Sie gründete 1979 die Musikgruppe DjurDjura. Abouda veröffentlichte zwei autobiographische Bücher: Le voile du silence und La saison des narcisses. Mit Alain Bonnamy drehte Abouda drei Filme: Algérie Couleurs (1970-1972), Cinécité (1973-1974) und Ali au pays des merveilles (1976).
Elif Rongen-Kaynakçi ist die Kuratorin für Stummfilm am Eye Filmmuseum. Sie wurde in Istanbul geboren, schloss 1997 ihr Studium der Film- und Fernsehwissenschaften an der Universität Amsterdam ab und ist seit 1999 im Eye Filmmuseum tätig. Neben der Verantwortung für die international renommierte Desmet Collection hat sie an der Entdeckung, Restaurierung und Präsentation vieler verloren geglaubter Filme gearbeitet, mit besonderem Augenmerk auf das Werk vergessener Schauspielerinnen wie Rosa Porten, Sarah Duhamel, Mary Miles Minter und vielen anderen ungenannten Comediennes. Elif war für zwei Amtszeiten Mitglied des Exekutivkomitees von Women and Film History International und war Mitorganisatorin der Konferenz Women and the Silent Screen 2019 im Eye. Sie ist auch eine der Kuratorinnen von Early Cinema's Nasty Women, einer DVD-Box mit 99 Stummfilmen, die im Dezember 2022 erschien.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit: Geschichte, Ästhetik und Theorie des Dokumentarfilms. Sie ist Herausgeberin einer Publikation zur Theorie des Dokumentarischen (Bilder des Wirklichen, Berlin 2012) und der einzigen deutschsprachigen Publikation über Frederick Wiseman (Kino des Sozialen, Berlin 2009).
Eva Rieger, geb. 1940, war Professorin für Sozialgeschichte der Musik an der Universität Bremen. Sie schrieb das Buch Alfred Hitchcock und die Musik. Eine Untersuchung zum Verhältnis von Film, Musik und Geschlecht (Bielefeld 1996) und hat über den Einfluss Richard Wagners auf zahlreiche Filmmusikkomponisten veröffentlicht. 2022 erscheint die Studie Isolde – Richard Wagners Tochter. Eine unversöhnliche Familiengeschichte bei Insel. Sie lebt in Liechtenstein.
Farah und Nabila sind die Gründerinnen von Lost Film, ein Filmkollektiv, das Horror-Kurzfilme zu gesellschaftskritischen Themen dreht und dabei gendersensibel und rassismuskritsich vor und hinter der Kamera arbeitet. Die Literatur- und Philosophie-Doktorandin Farah Bouamar und Soziologie-Doktorandin Nabila Bushra sind von der Kraft des Storytellings überzeugt und stehen mit ihren Produktionen für einen Paradigmenwechsel ein.
Regisseurin, 1947 in Zwickau geboren, Abitur und Tischlerin, Ausbildung zur Physiotherapeutin in Erfurt, Regieassistentin im Jugendfernsehen, 1978-1982 Regiestudium an der Filmhochschule in Babelsberg. Ab 1983 freischaffend im DEFA Studio für Dokumentarfilme tätig. 1985-88 Meisterschülerin bei Heiner Carow an der Akademie der Künste der DDR, 1988-91 Festanstellung im DEFA Studio für Dokumentarfilme, danach freischaffende Autorin und Regisseurin. 1997-2014 Professorin für Regie an der HFF KONRAD WOLF in Babelsberg. Seit 1991 Mitglied der Akademie der Künste Berlin.
Filme u.a. Ein Leben, Haus.Frauen, Stilleben/Eine Reise zu den Dingen, Tangotraum, Winter adè, Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann, Sperrmüll, Herzsprung, Meine Liebe/Deine Liebe, Engelchen, Fremde oder, Helga Paris/Fotografin, Die Frau des Dichters.
Studium der Psychologie, Medizin und Literaturwissenschaft in Helsinki und Hamburg. Magisterarbeit über die Bildsprache bei Ingeborg Bachmann. Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film München 1967-1970. Seit 1974 eigene Filmproduktion (Theuring-Engström Filmproduktion).
Filme u. a.: DARK SPRING (1970), KAMPF UM EIN KIND (1974), ERZÄHLEN (mit H. Farocki, 1975), FLUCHTWEG NACH MARSEILLE (mit G. Theuring, 1977), LETZTE LIEBE (1979), FLUCHT IN DEN NORDEN (1985), NEUER ENGEL. WESTWÄRTS, (R. Gerhard Theuring, 1987, I.E Produzentin), GINEVRA (1992), MRS. KLEIN (1994). Publikationen u.a: "Etwas über Schlussbilder und meine Liebe zum Kontinent" in Filmkritik 3/1976, "Fluchtweg nach Marseille" (mit G. Theuring) Filmkritik 2/1978. "Doppelskizze" über Erzählen mit Harun Farocki, Close up 1998. Gespräche und weitere Materialien in: Renate Möhrmann, Die Frau mit der Kamera (1980), Gespräche mit I.E. in Frauen und Film 22/1979, in epd film 5/1986 etc. Neuere Publikationen: Materialien zu Fluchtweg nach Marseille (Schriftenreihe HaF-Institut 2019), Claire Angelini: „D'autres heritages" in Europe, Mai 2019, Dossier, Übersetzungen und Gespräche in Schwedisch in: walden filmrtidskiift 17/18/2020. Demnächst erscheinen mehrere Filme in der DVD-Reihe edition filmmuseum, München.
Geboren 1959 in Essen, lebt und arbeitet in München und Berlin. Kulturredakteurin. Seit 1990 Regisseurin für das öffentlich-rechtliche deutsche Fernsehen. Lehraufträge u.a. an der Kunsthochschule für Medien in Köln sowie an den Universitäten Bochum und Berlin. Seit 2000 Regisseurin und Produzentin von abendfüllenden Dokumentarfilmen. Auszeichnungen u.a.: FIPRESCI, Berlinale Forum / ARTE-Dokumentarfilmpreis / Prix Regard Neuf, Visions du Réel / ADOLF GRIMME AWARD / First Documentary Award, HOT DOCS, Toronto. Seit Oktober 2017 Professorin für Dokumentarfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München.
*1959 in Bendorf /Rhein. Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der Universität Köln 1977-1985, 1979 Mitbegründerin des autonomen Frauenreferats im Asta der Uni Köln. 1983 Co-Veranstalterin des ersten Frauenfestes Pure Lust und anschließend Mitbegründerin der Feminale, FrauenFilmFestival Köln 1984. Geschäftsführung und Organisationsleitung des Festivals 1986-2001. 2001 bis 2006 Videoarbeit mit Senioren beim Jugendfilmclub Köln. Ab 2006 Projektleiterin beim Beschäftigungsträger Ehrenfelder Verein für Arbeit und Qualifizierung, für Stadtverschönerungs- und Umweltprojekte mit Langzeitarbeitslosen.
Labournet.tv ist ein online Archiv für Filme über Streiks und soziale Bewegungen. Ein kleines Frauenkollektiv aus Berlin sammelt und untertitelt die Filme und macht sie kostenlos zugänglich. Zudem filmt das Kollektiv regelmäßig Streiks in Berlin und anderswo und zeigt die Videos dann in der Reihe „Cinéma Klassenkampf“, bei der die Belegschaften aus erster Hand von ihrem Arbeitskampf berichten und mit einer solidarischen Öffentlichkeit in Kontakt treten. Der letzte längere labournet.tv Film ist LUFT ZUM ATMEN, das politische Portrait einer Gruppe militanter Arbeiter bei Opel in Bochum. Derzeit arbeitet das Kollektiv an DER LAUTE FRÜHLING, einem Dokumentarfilm über Ursachen und Ausmaß der Klimakatastrophe - und mögliche Auswege.
Louise Burkart (sie/ihr) ist Filmrestauratorin beim DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum. Nach ihrem Abschluss in Filmwissenschaft hat sie bei der Murnau-Stiftung und bei ARRI Media Restoration gearbeitet. Seit mehreren Jahren kuratiert sie im deutschsprachigen Raum und in Frankreich Filmreihen zum experimentellen oder marginalisierten Kino und war auch Mitgründerin des Filmkollektiv Frankfurt. Für die Kinothek Asta Nielsen hat sie sieben Jahre lang gearbeitet.
Madeleine Bernstorff (Berlin), Autorin und Filmkuratorin. Recherche-basierte, oft kollaborative Projekte. Mitgründerin des Kino Sputnik in Berlin 1984 sowie der feministischen Kinogruppe Blickpilotin 1989. Film/Videoprogramme zum Frühen Kino und der Suffragettenbewegung, zu dem internationalistischen und antikolonialen Filmemacher René Vautier, Carole Roussopoulos’ Videoaktivismus, der Kamerahelm-Künstlerin Margaret Raspé, zum politischen Amateurfilm und der Filmaktivistin Ella Bergmann-Michel. Bernstorff arbeitet in der Kommission der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen und unterrichtet Filmgeschichte. Gelegentlich macht sie Filme/Videos in der kleinen Form: Trailer, Videobriefe, Super8-Filme und stellt im Kunstkontext aus. 2016/2017 mit der Gruppe SPOTS als Produzentin 23 kurze Videospots NSU-Komplex auflösen!.
Geboren 1958, studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften und Kunstgeschichte in Köln und Florenz. 1985-1987 Lehrtätigkeit an der Universität in Bari. Mitorganisatorin des Frauenfilmfestivals Feminale in Köln (1985 bis 1999), daneben und danach Tätigkeit als freiberufliche Filmkritikerin, Autorin für Fernsehen und Hörfunk, Kuratorin von Filmveranstaltungen. Seit 2005 regelmäßige Recherchen, Veröffentlichungen und Veranstaltungsorganisation im Bereich Kölner Film- und Kinogeschichte, Gründungsmitglied von Köln im Film e.V.
Nelissen ist eine niederländische Komponistin und Pianistin, die sich im Besonderen der Musik für Stummfilm widmet. Sie arbeitete in Italien mit Charlie Chaplins letztem Musikarrangeur Eric James zusammen. Inzwischen ist sie eine in Europa, den USA und Asien auf Festivals gefragte Stummfilmpianistin und -komponistin. Sie gründete ihr eigenes Ensemble für Stummfilmmusik, The Sprockets, und trat mit diesen und auch anderen Ensembles im In und Ausland auf. Maud Nelissen hat in der Vergangenheit vielfach mit der Kinothek Asta Nielsen e.V. zusammengearbeitet, für Remake 2021 und 2019 komponierte sie die Musik zu SHOES (1916, Lois Weber) und HINDLE WAKES (1927, Maurice Elvey). Die Komposition zu NORRTULLSLIGAN entstand ebenfalls im Auftrag der Kinothek.
Monika Treut gilt als eine der Wegbereiterinnen des New Queer Cinema und arbeitet als Autorin, Regisseurin und Geschäftsführerin der Produktionsfirma Hyena Films. Ihr Werk umfasst preisgekrönte Dokumentar-, Spiel- und Experimentalfilme, die sich aus feministischer Perspektive insbesondere mit Geschlechterrollen und Sexualität befassen. Zu Treuts bekanntesten Filmen gehören Verführung: Die grausame Frau, Die Jungfrauenmaschine und My Father Is Coming. Treut ist Mitglied von Pro Quote Film, der Deutschen Filmakademie, der AG DOK und der Freien Akademie der Künste in Hamburg.
Geboren 1955 in Schwerte/Ruhr, Studium der Kunstgeschichte, Kunstwissenschaft und Germanistik in Bonn, 2. Staatsexamen in Oberhausen und anschließende Lehrtätigkeit an Gymnasien in Düsseldorf, Lissabon und Luxemburg. Frühes Interesse an Literaturverfilmungen und Begegnungen auf den Kurzfilmtagen in Oberhausen führten Mitte der 1980er Jahre zur Gründung des Frauenfilmfestivals femme totale. Die Mitarbeit konzentrierte sich dort zunehmend auf das künstlerische Rahmenprogramm des Festivals mit themengebundenen (Kunst-)Ausstellungen.
* 1958 in Wetter/Ruhr. Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Germanistik und Philosophie an der Universität Köln. Daneben Dozentin in der Jugend- und Erwachsenenbildung, Schwerpunkte Medienbildung, politische Bildung und Grundbildung Erwachsener. Organisation und Programmentwicklung der Feminale (1986 - 1998). Ab 1999 Projektleiterin für virtuelle Lern- und Arbeitsumgebungen und Learning Communities in der Jugend- und Erwachsenenbildung und später verantwortlich für die Umsetzung der Digitalstrategie des Deutschen Volkshochschul-Verbandes. Heute freiberufliche Beraterin für Digitalisierung und Organisationsentwicklung in Bildungseinrichtungen.
Geboren 1950 in Nürtingen. Buchhandelslehre, Studium Fotografie, Studium Dokumentarfilm an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg. Arbeitet seit 1976 als Regisseurin, Kamerafrau, Cutterin und Autorin von Dokumentarfilmen, Rundfunkfeatures. Mitbegründerin der Wendländischen Filmkooperative. Über 30 Dokumentarfilme und dokumentarische Essays für Kino/Fernsehen. Themen: Umweltbewegung, Anti-Atombewegung, Geschichte, Frauen, Mütter, Liebe, Geld, Raketen, Biografien. Preise: Bundesfilmpreis, Preis der dt. Filmkritik für Zwischenzeit, best documentary Guangzhou Filmfestival, Nominierung zum Grimme Preis, Kunstpreis des Landes Niedersachsen; Festivalbeteiligungen, Auftragsarbeiten für ARD/ZDF/ARTE.
Geboren 1973. Sie studierte Philosophie, Neuere deutsche Literatur und Soziologie sowie Montage an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Herpich ist Mitglied des fsk Kino-Kollektivs und des Peripher Filmverleihs in Berlin, wo sie als freischaffende Filmemacherin und Editorin lebt und arbeitet.
Studium der Germanistik, Politik-, Geschichts- und Erziehungswissenschaften. Zunächst Tätigkeit in einem Filmverleih, anschließend Leiterin einer kulturpädagogischen Initiative für Kinder und Jugendliche bei der Stadt Dortmund. Ab 1986 Mitarbeit beim Internationalen Frauenfilmfestival in Dortmund und ab 1992 dessen Leiterin. Von 2007 bis 2018 künstlerische Leiterin des Internationalen Frauenfilmfestivals Dortmund | Köln. 2009 – 2016 Mitglied des Auswahlbeirates für den Spielfilmwettbewerb des Film Festivals Max-Ophüls-Preis Saarbrücken. 2009 – 2019 Konzeption und Aufbau des Kinos im Dortmunder U und Vorsitzende des Vereins Kino im U. Sie ist Beisitzerin bei der deutschen Film- und Medienbewertung in Wiesbaden (FBW) und Mitglied des Landesausschusses NRW der Deutschen Künstlerhilfe.
Schriftstellerin, geboren 1954 in der Steiermark, lebt seit 1982 in Berlin. Sie hat ein Buch über Marieluise Fleißer geschrieben, Gertrude Stein und David Markson übersetzt und mehrere Bände Prosa publiziert: manchmal immer (1995), je nachdem (2001), und so fort (2007), vollkommenes unvollkommenes (2014) und stumm filme schauen (2019). the looks, not the books (2016) behandelt Filme. Texte zu Filmen erschienen in der Zeitschrift cargo, und gemeinsam mit Annett Busch gibt sie die ausgewählten Schriften Frieda Grafes auf Englisch heraus.
Geboren in Wien. Studium der Visuellen Mediengestaltung an der Universität der Angewandten Kunst in Wien bei Prof. Peter Weibel. Studium der Elektroakustik und Komposition an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien bei Prof. Dieter Kaufmann Mag. art. (mit Auszeichnung). Seit 1995 wohnhaft in Berlin, seit 1996 tätig als Filmeditorin. Regie (u.a.): GERECHT IST, WAS FALSCH IST (2019, Drehbuch), BLUEPRINT (2001, Experimenteller Spielfilm, 66 min), ROTE OHREN FETZEN DURCH ASCHE (1992 mit Ashley Hans Scheirl & Dietmar Schipek, 84 min), THE DRIFT OF JUICY (1989, Video, 10 min). Schnitt (u.a.): DEMOKRATIE UNTER DRUCK (2019, 92 min, arte, Regie: Inga Turczyn & Manuel Gogos), CARTE BLANCHE FÜR PIA MARAIS CARI COMPAGNI (2018, 22 min, arte, Regie: Pia Marais), HITLERS HOLLYWOOD (2017, 106 min, arte + Kino, Regie: Rüdiger Suchsland).
Ute Holl lehrt Medienästhetik an der Universität Basel, untersucht audiovisuelle Wissensformationen, darunter das frühe Kino, sowie mediale Dispositive und Kulturtechniken kolonialer und postkolonialer Archive.
Verena Mund ist Koordinatorin im Graduiertenkolleg "Konfigurationen des Films" an der Goethe-Universität Frankfurt. Von 1995 an arbeitete sie in der Programmgestaltung der Feminale, Internationales FrauenFilmFestival Köln, von 2001 bis 2003 als Co-Direktorin. Anschließend war sie im Fim/Video Department des Walker Art Centers in Minneapolis (2004-2008) und an der University of Minnesota (2010-2014) tätig. 2020 erschien "Blumen und Tabak. Tischgesellschaften in Amour fou und Western" in Isabella Reichers Eine eigene Geschichte. Frauen Film Österreich seit 1999 (Sonderzahl Verlag). Im Herbst 2021 erscheint ihr Buch Brücke, Switchboard, Theke – Working Girls vor Ort (transcript).
Zara Zandieh ist in Berlin geborene und lebende Filmemacher:in. Zara's Filme widmen sich einem dekolonialen, queeren Blick, der Komplexität und vielschichtige Darstellungen von postmigrantischen und marginalisierten Subjekten in poetische Erzählungen verwebt. Zaras Arbeiten liefen und waren nominiert auf zahlreichen internationalen Filmfestivals. Zara ist auch Teil des Queer Feministischen Film Netzwerks.